Solidarität mit den Streikenden bei Ryanair!
Die DGB-Gewerkschaften erklären sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen, die bei Ryanair in der Tarifauseinandersetzung sind.
Der SPD-Gewerkschaftsrat hat eine entsprechende Resolution verabschiedet. Diesem Gremium gehören die Vorsitzenden des DGB und der Einzelgewerkschaften an, die zugleich Mitglied der SPD sind.
„Die Tarifautonomie, das Streikrecht und die Mitbestimmung sind zentrale Grundlagen unserer sozialen Marktwirtschaft und unseres sozialen Rechtsstaates. Wir nehmen es nicht hin, dass das Unternehmen Ryanair den Beschäftigten wesentliche soziale Rechte vorenthält“, heißt es in der Resolution.
Ryanair habe an seinen deutschen Standorten bislang sowohl Tarifverträge als auch betriebliche Interessenvertretungen aktiv verhindert. Entsprechend schlecht sei die Bezahlung und die Arbeitsplätze seien durch Leiharbeit sowie Befristungen sehr unsicher.
Der Gewerkschaftsrat fordert das Unternehmen auf:
- Nehmen Sie die Standortschließung in Bremen zurück und zeigen Sie den Betroffenen in Abstimmung mit der Gewerkschaft Perspektiven auf. Jedenfalls ist ein Sozialtarifvertrag zu verhandeln.
- Verhandeln Sie mit der Gewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag für gute Löhne und gute Arbeit für den Gesamtkonzern. Der soziale Kompromiss ist Grundlage für wirtschaftlich erfolgreiches Handeln.
- Verhindern Sie nicht länger betriebliche Interessenvertretungen auf dem Niveau von Betriebsräten. Die betriebliche Mitbestimmung ist fester Bestandteil der sozialen Kultur in unserem Land.