Die Stolpersteine sollen vor den letzten bekannten Wohnadressen verlegt werden und kosten pro Stein 120 Euro. Bei den beiden zu Ehrenden handelt es sich zum einen um Johann Pierschke, aus der Moritzstr. 5 in Berlin-Kreuzberg, der am 14. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde.

Zum zweiten möchten wir Otto Janssen aus dem heutigen Ilsensteinweg 11 in Berlin-Zehlendorf ehren. Er war als Widerstandskämpfer im KZ Buchenwald als Zwangsarbeiter inhaftiert und starb angeblich während eines Bombenangriffs auf das Lager.

Beide ermordeten Eisenbahner waren erbitterte Gegner der faschistischen Diktatur und haben unter den schwierigen Bedingungen der Illegalität und Verfolgung ein geheimes Widerstandsnetz aufgebaut und betrieben. Mutig und selbstlos haben sie sich dem Terror widersetzt und letztlich mit ihrem Leben bezahlt. Deshalb sollten wir als Eisenbahn-Gewerkschaft ihr Andenken für immer in Ehren halten und ihren Opfertod niemals vergessen.

Wer sich an der Spendenaktion beteiligen möchte (auch Teilbeträge, wenn sich eine Spendergemeinschaft bildet sind möglich) wendet sich bitte an die EVG Berlin.

Als Ansprechpartner stehen bereit Peter Lind und Jan Nesemann. (Kontakt: Geschäftsstelle Berlin, Tel 030-4243910, Mail berlin@evg-online.org)