Starke Schiene braucht eine starke Fahrzeuginstandhaltung!
Alle Jahre wieder im Spätherbst kommen die Betriebsräte der "schweren" Instandhaltung in Berlin zu ihrer Vollkonferenz zusammen. In diesem Jahr nutzten wieder über 130 Kolleginnen und Kollegen aus allen Werken die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen zu informieren und mit der neuen Geschäftsführung zu diskutieren.
Bei dem Thema neue "Dachstrategie des Bahnvorstandes" waren sich alle einig, dass eine leistungsfähige Instandhaltung Voraussetzung für die geplanten Steigerungsraten der Transportgesellschaften ist.
Hauptgegenstand der Diskussion war die Umsetzung der im April 2019 beschlossenen Gesamtbetriebsvereinbarung zur Gesamtwerkestrategie 2030. "Mit dieser Standortsicherung besteht endlich eine verlässliche Grundlage für die Kolleginnen und Kollegen," führte der GBR-Vorsitzende, Kollege Jens Schwarz aus. "Jetzt können wir in allen Werken die Kapazitäten ausbauen, um die Verfügbarkeit der Transporteure zu gewährleisten."
In der Diskussion der Kolleginnen und Kollegen erwies sich neben verschiedenen internen Themen vor allem das Bestellverhalten der Hauptkunden als Schwerpunkt. Ohne klare Mengenangaben für 2020 kann auch der Dienstleister DB Fahrzeuginstandhaltung seine Kapazitäten und Personale nicht steuern.
"Dieses Thema nehme ich gerne mit in die Gespräche mit dem Bahnvorstand, denn die Bahn funktioniert immer nur als Ganzes" erklärte der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Kollege Klaus-Dieter Hommel in seinem Statement. Die derzeitigen Machtspielchen wurden von ihm heftig kritisiert: "Das interessiert die zahlenden Kunden überhaupt nicht und muss dringend beendet werden. Wir wollen in die Zukunft schauen!"