Tag der Senioren in Osnabrück
Auf Einladung der Osnabrücker Senioren war Karl-Heinz Zimmermann von der SPD-AfA gekommen, um aus der aktuellen Verkehrspolitik zu berichten. In seinen Ausführungen ging er auf die aktuellen Entwicklungen im SPNV ein.
Auf Einladung der Osnabrücker Senioren war Karl-Heinz Zimmermann von der SPD-AfA gekommen, um aus der aktuellen Verkehrspolitik zu berichten. In seinen Ausführungen ging er auf die aktuellen Entwicklungen im SPNV ein.
Das Regionalisierungsgesetz von 1996 beinhaltete unter anderem, dass die Bundesländer für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig sind. 1996 begannen sie erstmals mit den Ausschreibungen der Verkehrsleistungen. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die DB bis zum heutigen Tage im Zuge des immer härter werdenden Wettbewerbs auf der Schiene einen beachtlichen Streckenverlust hinnehmen mußte.
Leider tummeln sich in der Branche aus schwarze Schafe: Viele Wettbewerber halten die hohen tariflichen und sozialen Standards nicht ein. Deshalb kämpfen EVG und AfA gemeinsam für fairen Wettbewerb, für Tariftreue und für ein Vergabegesetz. Es muss sichergestellt sein, dass bei einem Betreiberwechsel das auf den neuen Anbieter übergehende Personal nicht schlechter gestellt ist als es vorher der Fall war.
Ein weiterer Gast war der Vorsitzende der AWO Osnabrück und frühere MdB(SPD) Ernst Schwanhold. Einleitend sagte er, dass die Bahn stolz sein könne, soviel Senioren auf ihrer Seite zu haben, die sich mit dem Unternehmen identifizieren. Das sei nicht typisch für Großunternehmen in Deutschland, so Schwanhold. Im Weiteren ging er auf die Flüchtlingssituation in Deutschland ein. Er verurteilte die zum Teil vertretene Meinung, dass Flüchtlinge nur Geld kosten würden, unseren Wohlstand gefährden und teils kriminell seien. “Das ist menschenunwürdig und abscheulich“! Die AWO in Osnabrück betreue in Ihren Einrichtungen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Libanon. „Wir helfen ihnen auch dabei, die deutsche Sprache und Kultur zu erlernen. Denn das ist der Schlüssel, hier alsbald Arbeit und eine Bleibe zu finden. Lasst die Leute zu uns kommen, sie bereichern uns“.
Weiter ging Schwanhold auf die immer älter werdende Gesellschaft ein und die damit verbundenen Herausforderungen an Staat und Gesellschaft. Seniorinnen und Senioren haben es verdient, nach vielen Jahrzehnten harter Arbeit, u.a. nach dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, in Würde alt zu werden. „Wir müssen uns um diese Menschen kümmern, Alleinstehende dürfen nicht allein gelassen werden. Das sind wir Ihnen schuldig.“