Zusätzlich wurden ab 9 Uhr Tütchen unter den Bahnbeschäftigten verteilt, bestückt mit kleinen Goodies und Informationen zu den Tarifforderungen. Besonders die soziale Komponente, mindestens 650 € mehr Lohn, ist für viele Mitarbeitende z.B. bei den Busunternehmen, DB Sicherheit, DB Services und den Werkstätten wichtig, um vor allem in einem Ballungsraum wie Stuttgart seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. 

Gerade dort geht es um existentielle Dinge wie Wohn-Kosten, Energie, Nahrung, Kleidung und Mobilität, die sich mit Mindestlöhnen oder geringerer Vergütung nicht mehr finanzieren lassen. Wenn sich unsere Vorstände ihre Gehälter um 10 % erhöhen können, dann fordern wir das auch für uns, unsere Produktivität und Belastung in den letzten 3 Jahren sprechen für sich, egal ob permanenter Personalmangel, das 9€-Ticket oder die Corona-Maßnahmen und damit verbunden zunehmender Frust bei so manchem Reisenden. 

Solidarisch stehen wir Seite an Seite in der Eisenbahner:innenfamilie. Das zeigte auch ganz deutlich die Beteiligung von u.a. Lokführern von DB Cargo und der S-Bahn Stuttgart, ebenso wie Kolleg:innen der Betriebsgruppen Netz, Fernverkehr, Station & Service, DB Sicherheit und DB Services sowie unserer Bus-Unternehmen an der LÄRMaktion. GEMEINSAM GEHT MEHR!

Danke an alle, die ihre Mittagspause oder ihren Ruhetag geopfert haben, um mit dabei zu sein und für unsere Tarifforderungen, auch stellvertretend für die Kolleg:innen, die Dienst hatten, einzustehen. Ein lautes Signal für den Arbeitgeber, dass wir bereit sind, für deutlich mehr Geld und dementsprechend für die Wertschätzung unserer Arbeit zu kämpfen.

Ebenso unterstützen wir die Tarifforderungen im öffentlichen Dienst, deren Kolleg:innen, organisiert bei der DGB-Schwestergewerkschaft verdi, am selben Tag ab 14 Uhr für ihre Tarifforderungen lautstark in Stuttgart demonstrierten! OHNE UNS GEHT NICHTS – GEMEINSAM GEHT MEHR!