Tarifverhandlung ergebnislos unterbrochen: Auch Leiharbeitende brauchen mehr Geld!
Während die Kolleginnen und Kollegen von DB Zeitarbeit bereits vom Tarifabschluss der EVG profitieren, sollen die rund 4.000 Leiharbeitenden bei der DB AG erst einmal leer ausgehen. So stellt sich das der zuständige Arbeitgeberverband GVP vor. Der will für 2024 eine Nullrunde durchsetzen.
Gemeinsam mit den anderen DGB-Gewerkschaften halten wir dagegen. 8,5 % mehr sind für die Branche gefordert - so schnell wie möglich. Und das bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber bieten 3,3 % mehr an und das erst ab dem 1.1.2025, bei einer Laufzeit von 24 Monaten; also bis Ende März 2026. Das ist völlig inakzeptabel.
Angesichts der spürbaren Inflation brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen jetzt eine deutliche Lohnerhöhung. Die ist zudem erforderlich, um den nötigen Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn herzustellen. Die Entlohnung von Leiharbeit muss über diesem Niveau erfolgen.
Trotz mehrstündiger Verhandlungen waren die Arbeitgeber nicht bereit, ihr Angebot nachzubessern. Die Verhandlungen wurden daraufhin unterbrochen; sie sollen Ende Februar fortgesetzt werden.
Wir DGB-Gewerkschaften haben die Arbeitgeberseite aufgefordert, dann ein verbessertes Angebot vorzulegen. Die gute Arbeit der Leiharbeitsbeschäftigten und deren oft geforderte Flexibilität müssen angemessen entlohnt werden. Dafür machen wir uns stark.