Tarifverhandlungen mit DB AG am Dienstag fortgesetzt - Kundgebung am Verhandlungsort
„Eine Vielzahl der Punkte, die unseren Mitgliedern wichtig sind, haben wir durchgesetzt“, so der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch. Der bisherige Verlauf mache die Mitglieder der Verhandlungsdelegation der EVG zuversichtlich, am Donnerstag die Gespräche mit einem guten Ergebnis beenden zu können.
Die Tarifverhandlungen im Rahmen des „Bündnis für unsere Bahn“ wurden heute in Berlin fortgesetzt. Zuvor hatte die EVG die Tarifverhandlungen am Mittwochabend ein zweites Mal unterbrochen, um den Verhandlungsstand in Ruhe zu analysieren.
Zahlreiche EVG-Mitglieder hatten vor dem Verhandlungsort, dem Nordbahnhof in Berlin, für ihre Forderungen demonstriert. Unter anderem hatte eine über 20 Meter ausgerollte rote Linie eine klare Botschaft an den Arbeitgeber symbolisiert: „Bis hierher und nicht weiter“! Bereits am Montagabend machten EVG-Mitglieder in den Abendstunden mit einer weithin sichtbaren Aktion darauf aufmerksam, dass wir es mit unseren Forderungen ernst meinen und es für die Kolleg*innen nur „fair nach vorne“ gehen kann.
Niemand könne die großen Abschlüsse wie in der Tarifrunde 2018 mit einem zweiten EVG-Wahlmodell erwarten. „Das geben die Zeiten aktuell nicht her“, so Loroch. Zugleich stellte er klar, „wenn wir es zu einem Abschluss bringen, muss es für unsere Kolleginnen und Kollegen passen“! Die Belastungsgrenze der Beschäftigten ist aktuell grenzwertig. Der Arbeitgeber sollte deswegen die „rote Linie“ nicht überschreiten, warnte Loroch.