Tarifverhandlungen NE-Bahnen: „Eure Solidarität stärkt uns den Rücken“
Das war erst der Anfang. Zu Beginn der zweiten gemeinsamen Verhandlungsrunde mit 14 NE-Bahnen machten zahlreiche Mitglieder der EVG vor dem Tagungshotel in Kassel-Wilhelmshöhe eindrucksvoll und lautstark deutlich: Die Arbeitgeber müssen sich bewegen, wir erwarten ein gesamthaftes Angebot zu den von uns erhobenen Forderungen.
„Eure Solidarität stärkt uns den Rücken, das ist im Zuge unserer Tarifverhandlungen ganz wichtig“, erklärten Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, Verhandlungsführerin und Verhandlungsführer der EVG.
Thomas Pfeifer, Sprecher der Fachgruppe NE, betonte noch einmal die Notwendigkeit, für deutlich mehr Geld in der Tasche zu sorgen. „Auch wenn die Inflationsrate sinkt, sind die Lebenshaltungskosten weiterhin hoch. Das vergessen die Arbeitgeber gerne“, kritisiere er. Berthold Hillebrand, Vorsitzender des EVG-Landesverbands Hessen, sicherte die uneingeschränkte Unterstützung der Landesgliederungen der EVG zu.
Kolleginnen und Kollegen von der DB-Fahrzeuginstandhaltung und der InfraGo unterstützten die Kundgebung. „Wir sind eine EVG. Was hier verhandelt wird, hat auch Auswirkungen auf unsere Tarifrunde", erklärten Teilnehmende ihre Motivation.
Solidarisch zeigten sich Kolleginnen und Kollegen der IG Metall, die zeitgleich Tarifverhandlungen in Kassel führen und mit einer Delegation an der EVG-Demo teilnahmen. Auch der DGB-Hessen war mit Organisations-Sekretärin Stephanie Schury vertreten.
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Mit der Abellio Mitteldeutschland, AKN Eisenbahn, Die Länderbahn, Erfurter Bahn, erixx, eurobahn, Osthannoversche Eisenbahnen, SinON Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen, Süd-Thüringen-Bahn, VIAS, VIAS Logistik, VIAS Rail, WestfalenBahn sowie der vlexx verhandeln die beiden Verhandlungsführer Cosima Ingenschay und Kristian Loroch am Dienstag in Kassel.
Mit den sieben Unternehmen des Transdev-Konzerns: (Bayerische Oberlandbahn, Bayerische Regiobahn, NordWestBahn, Transdev Hannover, Transdev Instandhaltung, Transdev Service GmbH sowie der Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft wird in der Zeit vom 12. November bis 2. Dezember 2024 verhandelt.