Gleich zu zwei, wenn auch sehr unterschiedlichen Themen, waren Referenten gekommen: Albert Lieb, Betriebsrat bei DB Vertrieb sowie Herr Trierweiler und Herr Becker von der DEVK.

Die Informationen unseres Kollegen Albert Lieb zum Stand und Zukunft im Geschäftsbereich Vertrieb verschlug uns fast den Atem. Sind wir doch von diesen Entwicklungen auch direkt betroffen. Es wird in unserem Umfeld keinen „roten“ Fahrkartenautomaten mehr geben. Persönliche Fahrkarten müssen wir dann über die Hotline in Berlin oder über das Internet kaufen. (Und dann mindestens 40 Km mit dem Auto fahren, um den Fahrschein einsetzen zu können.)

Dies ist alles Folge der Verkehrspolitik, Ausschreibungs- und Vergabepraxis unserer Landesregierung. Eine Lobby für uns Eisenbahner war noch nie vorhanden. Dass sehr viele Kolleginnen und Kollegen vor Ort ihren Arbeitsplatz verlieren werden, wird von den verantwortlichen Entscheidern billigend in Kauf genommen.

Das zweite Thema, vorgetragen durch die Referenten der DEVK, beschäftigte sich mit den Versicherungen, die im täglichen Leben von Wichtigkeit sind. Anhand von locker vorgetragenen Szenen, wie sie jederzeit auch uns passieren könnten, kam mancher Anwesende ins Grübeln und wird wohl im Nachgang in den nächsten Tagen seine persönliche Absicherung überprüfen. Beide Themen sorgten über den offiziellen Teil hinaus für lebhafte Diskussionen.