Unteilbar: mit Abstand, bunten Bändern und Mundschutz für eine gerechtere Welt
Bunte Bänder, Mund-Nasen Bedeckungen und viele Transparente zogen an diesen wunderschönen Sonntagnachmittag die Blicke von Passant*innen quer durch Berlin auf sich. Auch die EVG Berlin beteiligte sich an der Aktion.
Unter dem Motto #SoGehtSolidarisch trafen sich am Sonntag einige Mitglieder der EVG Berlin in Kreuzberg an der der U-Bahnstation Prinzenstraße. Unter tausenden Menschen in Berlin vom Brandenburger Tor bis zum Herrmannplatz knüpften die Aktivisten eine über 9 km lange Menschenkette quer durch die Stadt.
Mit dieser Menschenkette und dem bunten „Band der Solidarität“ setzten die Berliner*innen ein Zeichen gegen Rassismus und soziale Ungleichheit. Zu der Veranstaltung kamen laut dem Bündnis "Unteilbar" insgesamt 20.000 Teilnehmer*innen.
Aufgrund der Corona-Pandemie trugen die Teilnehmer*innen mehrheitlich Mundschutz und bildeten mit bunten Bändern den gebotenen Hygiene-Abstand. Trotz der Auflagen wollten die Mitglieder der EVG sich vor Ort für Solidarität stark machen. Jedoch gab es auch die Möglichkeit, sich bequem von zu Hause aus an der Demonstration digital in einem Livestream teilzunehmen.
Auf Sprechchöre wurde weitgehend verzichtet, damit die einstündige Veranstaltung sich im Nachgang nicht zu einem „super Spreadingevent“ entwickelt. Dafür konnten Trommler gehört werden und über Lautsprecher wurden auch kurze Reden gehalten, in denen auf gesellschaftliche Probleme hingewiesen wurde.
So wurden insbesondere die Folgen durch die Pandemie angesprochen. Die Auswirkungen durch die Pandemie und der vollzogene Lockdown trifft in der Gesellschaft alle Menschen, doch bei Weitem nicht alle gleich. Was vor COVID-19 ungerecht war, wird wohl noch ungerechter werden und Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungserzählungen werden zunehmend gesellschaftsfähig und bedrohen unser gesamtes Zusammenleben.
Die EVG Berlin wollte dieser Entwicklung auch ein Zeichen entgegensetzen und verwies mit einem Transparent und den Worten „We are all humans! Don’t be silent about things that matter!“ auf den zunehmenden Rassismus in der Gesellschaft hin.
Nach der Aktion gingen alle EVG Aktivist*innen zufrieden nach Hause und waren sich sicher, den Sonntagnachmittag sehr sinnvoll gemeinsam, aber mit Abstand, verbracht zu haben.