Urabstimmung nach Streik bei Keolis/eurobahn / Spende der EVG Berlin
Seit Anfang Dezember 2019 an befinden sich die Beschäftigten bei Keolis/Eurobahn (NRW) in einem vierwöchigen Arbeitskampf. Grund für die Streiks (zurzeit ausgesetzt) sind die stockenden Tarifverhandlungen zwischen EVG und der Geschäftsführung bei Keolis/eurobahn. Die Situation an den Bahnsteigen vor Ort hat sich, bedingt durch den Arbeitskampf, bereits verschärft. Fahrgäste haben bereits massive Einschränkungen zu spüren bekommen und müssen zum Beispiel auf Ersatzbusse umsteigen und eine deutlich längere Fahrzeit in Kauf nehmen.
Die EVG konnte am 09.01.20 nun einen guten Verhandlungsstand erreichen. Das Ergebnis beinhaltet einheitliche Entgeltsteigerungen für alle Beschäftigten, „mehr vom EVG-Wahlmodell“, eine Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung sowie einen Tarifvertrag zu Zeitguthaben. Mit diesem Ergebnis konnte die EVG vor Ort die wesentlichen Forderungen durchsetzen. Die Mitglieder bei Keolis/eurobahn haben nun die Möglichkeit in einer Urabstimmung über das Ergebnis abzustimmen.
Dieser Erfolg war nur durch die Unterstützung und Solidarität der Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Organisationsgebiet möglich. So hat auch die Berliner EVG gesammelt und 750 Euro der EVG-Betriebsgruppe Keolis/eurobahn überwiesen. Michael Bartl, Vorsitzender des Ortsverbands-Vorstandes in Berlin erklärt hierzu: „Der Kampf bei Keolis/eurobahn ist auch unser Kampf und so stehen wir jederzeit auf der Seite der Beschäftigten“.
Sobald das Verhandlungsergebnis eine nötige Mehrheit gefunden hat wird der Tarifkonflikt beendet. Bis zum Ergebnis der Urabstimmung werden die Streiks bei Keolis/eurobahn ausgesetzt.