vlexx: Arbeitgeber sichert verbessertes Angebot zu - Streiks vorerst ausgesetzt
Die beiden Warnstreiks bei der vlexx haben Wirkung gezeigt. „Der Arbeitgeber scheint verstanden zu haben, dass es nur einen Weg gibt, diesen Tarifkonflikt zu lösen: indem er mit der EVG einen Tarifvertrag abschließt, der gerecht und wertschätzend für alle Beschäftigtengruppen ist“, machte der Leiter der Mainzer EVG-Geschäftsstelle, Lars Kreer, deutlich.
Die in der Werkstatt beschäftigten Mitglieder der EVG hatten am Sonntag und Dienstag für jeweils 24 Stunden die Arbeit niedergelegt. Dadurch konnten notwendige Wartungsarbeiten an den Zügen nicht durchgeführt werden.
„Durch das entschlossene Handeln unserer Kolleginnen und Kollegen hat ein Umdenken bei der Geschäftsleitung stattgefunden, wir haben die Zusage, dass uns bis spätestens 15. Januar schriftlich ein verbessertes Angebot vorgelegt wird. Damit haben wir ein erstes Ziel unseres Arbeitskampfes erreicht“, so Lars Kreer.
Die EVG-Tarifkommission werde das Angebot im Januar sorgfältig prüfen und bewerten. „Ob die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, entscheidet allein unsere EVG-Tarifkommission. Bis dahin werden die Warnstreiks ausgesetzt“, stellte Lars Kreer fest.
Die EVG fordert für ihre Mitglieder bei der vlexx unter anderem:
- Verbesserung der Einkommen um 7,6 Prozent, inklusive einer weiteren Vereinbarung zum individuellen EVG-Wahlmodell.
- Abschluss eines Zeitguthabenkonten-TV mit selbstbestimmter flexibler Zeitentnahmemöglichkeit während des gesamten Berufslebens
- Einführung einer arbeitgeberfinanzierten Leistung zur betrieblichen Altersvorsorge in Höhe von monatlich 2 % des Monatstabellenentgelts, mindestens jedoch 50 Euro
- Erhöhung der Ausbildungsvergütung auf das marktübliche Branchenniveau.
- Einführung eines 13. Monatsgehaltes.
- Weiterentwicklung des Haustarifvertrages, u.a. im Bereich der Zulagen