Vorstand der EVG wurde wiedergewählt

Der geschäftsführende Vorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft ist auf dem zweiten Ordentlichen Gewerkschaftstag in Berlin für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden.

Zum Vorsitzenden wählten die 286 stimmberechtigten Delegierten erneut Alexander Kirchner (91,23 %),  in der Position der Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Regina Rusch-Ziemba bestätigt (71,63 %), in der Position des stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Dieter Hommel (75,18 %). Zum Bundesgeschäftsführer wählten die Delegierten erneut Torsten Westphal (90,53 %), zum weiteren Vorstandsmitglied Martin Burkert (82,89 %).

Alexander Kirchner begann seinen beruflichen Lebensweg 1973 in seiner Heimatstadt Limburg als Auszubildender zum Energieanlagen-Elektroniker bei der damaligen Bundesbahn. Er engagierte sich als Jugendvertreter sowie als Personalrat. 1991 begann Alexander Kirchner seine hauptamtliche Tätigkeit bei der Gewerkschaft. Im Jahr 2000 rückte der heute 61-jährige in den Vorstand der TRANSNET auf und war dort hauptsächlich für Tarifpolitik zuständig. Seit 2008 war er Vorsitzender der TRANSNET, seit 2010 steht er an der Spitze der EVG.

Regina Rusch-Ziemba lernte ab 1974 Bauzeichnerin bei der Bundesbahn. Erste Gewerkschaftserfahrung sammelte die Hamburgerin als Jugendvertreterin, später als Mitglied im Personal- und Bezirkspersonalrat. 1989 wechselte die heute 62-jährige hauptamtlich zur Gewerkschaft. Seit 1998 gehört Regina Rusch-Ziemba dem Vorstand als stellvertretende Vorsitzende an. 
 
Klaus-Dieter Hommel lernte ab 1978 bei der Deutschen Reichsbahn auf dem Bahnhof Cottbus und arbeitete als Fahrdienstleiter. Neben der Arbeit studierte der heute 60-jährige Verkehrskybernetik im Fernstudium. 1990 gehörte Klaus-Dieter Hommel zu den Begründern der GDBA-Ost und wurde zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Seit 2003 stand er an der Spitze der Verkehrsgewerkschaft GDBA, seit 2010 ist er stellvertretender Vorsitzender der EVG.

Torsten Westphal gehört dem Geschäftsführenden Vorstand seit einem Jahr als Bundesgeschäftsführer an. Der gebürtige Rostocker ist Jahrgang 1966 51; er hat seine berufliche Laufbahn 1982 bei der Deutschen Reichsbahn mit einer Ausbildung zum Fahrzeugschlosser begonnen. Als Wagenmeister machte er 1990 seine ersten Erfahrungen mit der neugegründeten Gewerkschaft der Eisenbahner. Er engagierte sich als Personalrat und wechselte 1992 hauptamtlich als Gewerkschaftssekretär zur GdED. Ab 2009 fungierte Torsten Westphal als Personalleiter der EVG. 

Martin Burkert ist 53 und begann seine berufliche Laufbahn 1980 bei der Bundesbahn. Er engagierte sich frühzeitig für die Interessen seiner Kolleginnen und Kollegen. 1990 wechselte der Nürnberger hauptamtlich als Gewerkschaftssekretär zur damaligen GdED. Daneben engagierte er sich stets auch politisch. 2002 zog er für die SPD in den Nürnberger Stadtrat ein, seit 2005 gehört er dem Bundestag an. Seit 2008 ist der heute 53-jährige Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes.