Als Gäste konnte Dieter Posner, neben den Delegierten und den beiden Geschäftsstellenleitern, Jürgen Geidies und Tobias Golla, den stellvertretenden EVG Vorsitzenden, Klaus-Dieter Hommel, die Regionalbereichsleiterin, Katrin Dornheim auch die Geschäftsführerin der EVA Akademie, Cosima Ingenschay, begrüßen.

In einem kurzen Jahresrückblick erinnerte der Landesvorsitzende an die Höhepunkte der vergangenen 12 Monate, wobei er den Schwerpunkt in seinen Ausführungen auf die Einkommensrunde 2018 legte. Aber nicht nur im DB Konzern gab es Tarifrunden. Auch in anderen Betrieben hat die EVG Tarifverhandlungen geführt. Beispielhaft erinnerte Posner an die Verhandlungen im Stendaler Werk ALSTOM, bei der die Belegschaft des Werkes in einer spontanen Aktion gesamthaft die EVG Verhandlungskommission den Rücken stärkte und so ein bis dahin nicht zu erwartenden guten Tarifabschluss erreichte.

In seinen weiteren Ausführungen ging er dann auf die in diesem Jahr anstehenden Europawahlen und den Landtagswahlen in den angrenzenden Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen ein. Er verwies darauf, dass der Landesverband Sachsen-Anhalt keine Kontakte zur AfD, die in Sachsen-Anhalt die zweitstärkste Partei im Parlament ist, unterhält. Dieses tat er nicht ohne Grund – wie es sich im Laufe der Wahlkreiskonferenz herausstellte.

Der stellvertretenden EVG Vorsitzenden, Klaus-Dieter Hommel, dankte allen Kolleginnen und Kollegen der Wahlkreise für die gute Arbeit im vergangenen Jahr. Mehr als 9.500 neue Mitglieder haben den Weg in die EVG gefunden. Sie sind ein beeindruckender Beleg für die erfolgreiche Arbeit unserer Gewerkschaft. Er berichtete im Anschluss von den Erfolgen der Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen und der Schwerbehindertenvertrauenspersonen. „Diese Wahlerfolge wollen und müssen wir in den im kommenden Jahr anstehenden Aufsichtsratswahlen wiederholen und unterstreichen“, so Hommel.

Zum Abschluss seines Beitrags vertiefte er die Position der EVG und des DGB zur AfD. Die Werte dieser Partei sind mit unseren Grundwerten nicht vereinbar. Deshalb ist für die EVG eine Zusammenarbeit nicht möglich und eine gleichzeitige Mitgliedschaft in der EVG und der AfD nicht vereinbar.

Katrin Dornheim erläuterte in ihren Ausführungen noch einmal konkret die insgesamt 37 geforderten und durchgesetzten Ergebnisse. Mit den abschließenden Worten: „Jetzt heißt es, mit den Ergebnissen dieses großartigen Tarifabschlusses auf die Beschäftigten zuzugehen und sie für unsere Gewerkschaft zu begeistern“, beendete Dornheim ihr Plädoyer.

Nach dem die Leiter der Geschäftsstellen zu Themen der Verkehrspolitik und der Mitgliederentwicklung Position bezogen hatten, stellten unsere sachsen-anhaltinischen Mitglieder in den Projekten „Weichenstellung EVG 2030“ und „20//45 - das Programm für junge Arbeitnehmer*innen“, den aktuellen Sachstand dazu vor. Janina Pfeiffer und Tobias Golla vertreten uns in den Projekten.

Cosima Ingenschay, die Geschäftsführerin der EVA Akademie, stellte den Delegierten der Wahlkreiskonferenzen die Neuausrichtung der EVA und das Angebot der gewerkschaftlichen Bildung und Beratung vor. Mit einem sehr guten Slogan, nämlich „Rückenwind statt heiße Luft“ beendete sie ihre Ausführungen und lud alle Interessierten ein, die vielfältigen und teilweise neuen Angebote der EVA Akademie zu nutzen.

Anträge gab es aus dem Wahlkreis Halle, die auch so beschlossen wurden.

Einen brisanten Punkt hatten die Wahlkreiskonferenzen noch, nämlich das Thema „EVG Mitgliedschaft und Engagement in der AfD“. Hierzu gab es aus aktuellem Anlass eine spannende Diskussion – über die es separat zu berichten gilt!

Im Fazit – spannende, interessante und vor allem aktuellen Themen zugewandte Wahlkreiskonferenzen im Landesverband Sachsen-Anhalt! Allen, die zum Gelingen der Wahlkreiskonferenzen beigetragen haben – ein herzliches Dankeschön!