Warnstreik bei der GBM Gleisbaumechanik GmbH erfolgreich beendet
Die EVG hatte am Morgen ihre bei der GBM Gleisbaumechanik beschäftigten Mitglieder zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand am Standort Kirchmöser hatte um 6:30 Uhr begonnen und wurde um 15:15 Uhr beendet. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen.
Der Arbeitgeber stellt nach drei Verhandlungsrunden weiter auf stur und fährt eine Hinhaltetaktik. Das Angebot der GBM ist für uns weiterhin inakzeptabel.
Wir fordern u.a. 8 % mehr Geld, davon 2,6 Prozent als EVG Wahlmodell. Außerdem: den Abschluss eines Zeitwertkonten-TV, den Beitritt der GBM zum Fonds für Wohnen und Mobilität sowie zum Fonds soziale Sicherung, Verbesserungen im Haustarifvertrag sowie die Überarbeitung des Eingruppierungsverzeichnisses, der Eingruppierungsmerkmale und der Monatsentgelttabelle.
„Schwierige Stimmungslage“
Die Stimmung im Betrieb wird von den Teilnehmenden des Warnstreiks unterdessen als schwierig beschrieben. „Der Arbeitgeber will weder Betriebsrat noch EVG im Betrieb haben und darum müssen wir jetzt kämpfen“, so der Betriebsgruppen-Vorsitzende Enrico Seeher. Es gebe auch keine Wertschätzung seitens des Arbeitgebers.
Bemängelt werden auch die geringen Löhne. In vergleichbaren Berufen woanders seien diese viel höher. Bei den Kunden habe der Arbeitgeber die Preise angehoben und letztes Jahr habe es ein Rekordergebnis gegeben, so ein anderer Warnstreik-Teilnehmer. Geld sei also da.