Warnstreik DLB: Erfolgreiche Aktion setzt Arbeitgeber unter Druck
„Wir werten die Aktion als Erfolg!“ Das erklärt EVG-Gewerkschaftssekretär Norman Maul nach einem Warnstreik der Beschäftigten im Netz ALEX Süd. Dabei hatten die Kolleginnen und Kollegen heute morgen von 4 bis 10 Uhr ihre Züge stehen gelassen. Betroffen waren davon einige der vom Unternehmen betriebenen Strecken zum Teil oder sogar ganz.
„Obwohl wir gern auf mehr Strecken Stillstand produziert hätten, haben wir den Nerv des Arbeitgebers empfindlich getroffen“, sagt Maul. "Nur mit hohem Aufwand war es der Geschäftsleitung möglich, einige Züge fahren zu lassen." Unser zweites Ziel, den Arbeitgeber zu treffen ohne die Kunden zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen, haben wir auch erreicht“, bestätigte Norman Maul.
Anlass für den Warnstreik ist die monatelange Hinhaltetaktik der DLB-Führung zu bereits zugesagten Tarifleistungen. So hatte die Unternehmensleitung zugesagt, im Januar eine zugesagte Einmalzahlung zu leisten. Diese Zusage entpuppte sich als Fehlanzeige. Zugleich werden bereits seit zwei Jahren Forderungen der DLB-Beschäftigten über einen Tarifabschluss ignoriert. Sie fordern das attraktive EVG-Wahlmodell, die Einführung des Fonds soziale Sicherung und eine generelle Arbeitszeitverkürzung auf 39 Stunden. Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die uns bei dem Streik unterstützt haben.