Warnstreik Regionalbusverkehr Südwest – Stillstand in Depots und Werkstätten
Der gesamte regionale Busverkehr der RVS kam am Morgen zum Erliegen, ausgenommen der Linien, die von Subunternehmen gefahren werden. Im Stadtverkehr Pforzheim ging ebenfalls nichts mehr. Somit hatte der Warnstreik massive Auswirkungen für den Pforzheim-Enz-Kreis.
Die EVG hatte ihre bei der RVS beschäftigten Mitglieder zu der Aktion aufgerufen. Der Warnstreik dauerte von 4:00 bis 9:00 Uhr an. Anlass ist das weiterhin unzureichende Angebot des Arbeitgebers auf die Forderungen der EVG.
„Das war ein deutliches Signal. Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren, bekräftigte der zuständige EVG-Gewerkschaftssekretär Michael Hänel.
Das derzeit vorliegende Angebot des Arbeitgebers ist für die EVG nicht akzeptabel. Eine zwischenzeitlich angebotene Lohnerhöhung für die Busfahrer gehe im Gegenzug zu Lasten der übrigen Beschäftigten. „Das kommt für uns überhaupt nicht in Frage. In der EVG leben wir Gemeinschaft, von unseren Tarifverhandlungen sollen alle Beschäftigten gleichermaßen profitieren“, stellte Michael Hänel klar.
Die EVG fordert für ihre bei der RVS beschäftigten Mitglieder die Anpassung der Lohnstruktur an das landesübliche Entgeltniveau in Baden-Württemberg, mindestens aber 300 Euro mehr, die Erhöhung der Ausbildungsvergütung sowie die Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge.
„Unsere beiden ersten Warnstreiks haben die nötige Bewegung in die Verhandlungen gebracht, jetzt ist es am Arbeitgeber, sein Angebot weiter zu verbessern. Die Mitglieder der EVG haben nunmehr mit dem dritten Warnstreik deutlich gemacht, dass sie ihre berechtigten Forderungen noch nicht erfüllt sehen und dafür weiterhin kämpfen werden“, so Hänel.
Die Verhandlungen bei der RVS werden am kommenden Montag fortgesetzt.