Was muss noch passieren? EVG verurteilt brutalen Messerangriff in ICE aufs Schärfste
Am Sonntagnachmittag ist ein Zugbegleiter in einem ICE zwischen München und Augsburg brutal mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter ist noch flüchtig, das Motiv für diesen feigen Angriff noch unklar.
Die EVG verurteilt die Tat aufs Schärfste und ist mit den Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine schnelle Genesung wünschen. Gleichzeitig bekräftigt unsere Zentrale Fachgruppe Personenfernverkehr die Forderung nach einheitlichen Sicherheitsstandards in allen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen:
- Bereitstellung sicherheitstechnischer und personeller Ausstattungen
- Regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen
- Weiterbildung der Führungskräfte
Aber auch die Aufgabenträger sind in der Pflicht:
- Doppelbesetzung aller Züge mit Kundenbetreuer*innen im Nahverkehr (KiN) / Zugbegleiter*innen (Zub)
- Zusätzliches Sicherheitspersonal auf Strecken mit erhöhtem Fahrgastaufkommen bzw. besonderen Sicherheitsrisiken
- Mindeststandards in der Ausbildung von KiN und Zub
Um passgenaue Maßnahmen gegen solche Aggressionen zu entwickeln, müssen Übergriffe bundesweit zentral erfasst und schärfer geahndet werden. Dafür müssen die Bundesländer Sonderdezernate einrichten.