Der Personalverantwortliche der DB AG, Ulrich Weber, hat zum Auftakt der Aufsichtsratswahl die Bedeutung der Unternehmensmitbestimmung in Deutschland gewürdigt. „Mitbestimmung ist nicht nur ein Gewinn für die Arbeitnehmer, sondern auch ein Wert für unsere Gesellschaft", so Weber. Sie diene „nicht nur der Kontrolle von Vorständen, sondern erinnert uns auch an demokratische Verhaltensweisen.“

Die Rahmenbedingungen für die deutsche Bahn derzeit seien schwierig, so Weber. „Die Märkte sind beweglich, unsere Geschäftsmodelle werden angegriffen“, sagte er mit Blick auf die Fernbusse. Auch seien immer stärker die Auswirkungen der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung zu spüren. „Unsere Arbeit wird sich radikal verändern. Wir müssen uns diesen Entwicklungen aktiv stellen. Nur dann können wir sie gestalten und die positiven Möglichkeiten für uns nutzen. Dafür brauchen wir auch starke Sozialpartner.“

Rund 2.200 Delegierte wählen am Mittwoch die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertreter im Konzern-Aufsichtsrat und in den Aufsichtsräten der Führungsgesellschaften. Sie waren im Januar in den Betrieben gewählt worden.