Weltgesundheitstag 2022: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Mit dem Motto „Unser Planet, unsere Gesundheit“ macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltgesundheitstag 2022 am 7. April auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr weltweit mehr als 13 Millionen Todesfälle auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen sind. Dazu gehört die Klimakrise, die die größte gesundheitliche Bedrohung für die Menschheit darstellt.
Wie groß die Bedrohung ist, haben auf erschreckende Weise die verheerenden Überschwemmungen an Ahr und Erft im letzten Sommer gezeigt. Auch viele Kolleg*innen waren betroffen. Die Rolle des Klimawandels dabei ist unumstritten. Er erhöht die Wahrscheinlichkeit extremer Regenfälle und damit von Hochwasserkatastrophen.
Um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen, müssen die Emissionen im Verkehrssektor noch stärker reduziert, Mobilität klimafreundlicher werden. Für die EVG kann es eine ökologische Verkehrswende nur mit einer nachhaltigen Verlagerung von Gütern und Passagieren auf Bahn und Bus geben. „Wer den Klimaschutz ernst nimmt, muss auf den ÖPNV und die Schiene setzen“, sagt EVG-Vize Martin Burkert. „Die Fahrgastzahlen müssen verdoppelt, der Güterverkehr gesteigert werden. Dafür braucht es eine Sanierung, Verjüngung und Ausbau der Infrastruktur. Und wir müssen die Kapazität des Schienennetzes durch Elektrifizierung und Digitalisierung erhöhen. Die neue Bundesregierung ist in der Verantwortung und muss handeln.“
Der Klimawandel bedroht direkt und indirekt die Lebensgrundlagen auf der Erde. Er hat negative Gesundheitsauswirkungen, die sich in Zukunft verstärken. „Es muss gegengesteuert werden, Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“, so Burkert.
Mit dem Weltgesundheitstag erinnert die WHO an ihre Gründung im Jahr 1948. Sie legt jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag fest.