„Wenn wir die Vergangenheit vergessen, sind wir verdammt, sie zu wiederholen.“
Am 9. November startet in Berlin die Ausstellung „Gegen das Vergessen“. Dabei handelt es sich um mehrere Installationen im öffentlichen Raum, die überlebensgroße Portraitfotos von jüdischen und nichtjüdischen Überlebenden der NS-Verfolgung zeigen.
„Gegen das Vergessen“ ist mehr als ein Blick zurück. Erinnerung prägt die Identität und das Handeln. Die Überlebenden des Holocaust sind die Gesichter und Stimmen der Erinnerungskultur. Alle Überlebenden, die der Fotokünstler Luigi Toscano und sein Team treffen durften, bestärkten sie in dieser Überzeugung. Die 94-jährige Susan Cernyak-Spatz, die 2014 für die Ausstellung porträtiert wurde, gab ihnen ein Zitat mit auf den Weg, das es auf den Punkt bringt: „Wenn wir die Vergangenheit vergessen, sind wir verdammt, sie zu wiederholen.“
An dem Projekt des Fotokünstlers Luigi Toscano ist unter anderem der DGB beteiligt. Die Ausstellung wird am 9. November 2017, um 17:30 Uhr, auf dem Gelände der Sophienkirche, in Berlin-Mitte, Große Hamburger Straße 29-30, 10115 Berlin, eröffnet.