Werksschließungen: Alle Maßnahmen bis März 2015 ausgesetzt
Der Vorstand der Deutschen Bahn hat zugesagt, bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrates keine Maßnahmen zur Umsetzung des bestehenden Beschlusses, die Werke in Zwickau und Eberswalde zu schließen, umzusetzen. Das hat der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Klaus-Dieter Hommel deutlich gemacht.
Der Vorstand der Deutschen Bahn hat zugesagt, bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrates keine Maßnahmen zur Umsetzung des bestehenden Beschlusses, die Werke in Zwickau und Eberswalde zu schließen, umzusetzen. Das hat der stellvertretende Vorsitzende der EVG, Klaus-Dieter Hommel deutlich gemacht.
Gleichzeitig wurde vereinbart eine paritätisch besetzte Arbeitsgruppe einzusetzen, die in den nächsten Monaten alle offenen Fragen diskutieren und klären soll. Ergebnisse werden bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrates, im März 2015, erwartet.
"Wir, die Arbeitnehmervertreter der EVG, haben heute noch einmal deutlich haben, dass wir die Richtigkeit der wirtschaftlichen Rahmendaten, die zum Schließungsbeschluss der Vorstandes vom 7.10.2014 geführt haben, anzweifeln", stellte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel fest. Deshalb habe die EVG das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen.
Die Aufsichtsratssitzung der DB AG war von eindrucksvollen Protesten begleitet worden. Mehr als 100 Beschäftigte der von Schließung bedrohten Werke in Zwickau und Eberswalde hatten vor dem Bahntower in Berlin demonstriert. Sie wurden dabei von vielen, sich solidarisch zeigenden EVG-Mitgliedern unterstützt.
"Es hat sich gezeigt, dass insbesondere der entschiedene Protest der Betroffenen seine Wirkung nicht verfehlt hat", machte der EVG-Vize deutlich.