Wintereinbruch: EVG fordert unkomplizierte Lösungen für betroffene Beschäftigte
Der Winter hat Teile von Oberbayern fest im Griff. Schulen, Kindergärten, Ämter sind vorübergehend geschlossen. Und auch die Bayerische Oberlandbahn (BOB) und die Bayerische Regiobahn (BRB) mussten teilweise den Verkehr einstellen.
Für viele Kolleginnen und Kollegen heißt das: Sie können gar nicht mehr zum Dienst kommen – oder sie müssen innerhalb kürzester Zeit Betreuungsalternativen für ihre Kinder finden.
Hier ist jetzt der Arbeitgeber gefragt. Die EVG und die Betriebsgruppe fordern unkomplizierte Lösungen für den Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen.
„Ausnahmesituationen erfordern Ausnahmelösungen“, sagt der EVG-Betriebsgruppenvorsitzende Torsten Leuschner. Die knappe Aussage, Betroffenen einen oder zwei Tage Urlaub zu geben, reicht da nicht aus. Und was heißt das überhaupt? Bezahlt, unbezahlt? Zusätzlich oder vom regulären Jahresurlaub?
Anders als der Arbeitgeber wohl meint, stehen Verwandte & Bekannte nicht permanent zur Verfügung, um kurzfristig zur Kinderbetreuung einzuspringen. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten so eine extreme Wettersituation alleine bewältigen müssen. „Der Arbeitgeber redet immer von Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Torsten. „Dann muss er in solchen Situationen Lösungen anbieten, die keinen Nachteil für unsere Kolleginnen und Kollegen haben.“