Zentrale Fachgruppe Lokfahrdienst: Wir haben es satt!
Zu viele Züge mit zu wenig Personal auf vielen desolaten Strecken - so lässt sich der derzeitige Zustand des Schienenverkehrs in Deutschland zusammenfassen.
Beispiel DB: Das Recruiting bei den Lokführer:innen läuft auf Hochtouren. Doch die Erfolge sind bescheiden. Die Abbrecher- und Aufhörerquote ist hoch, die Belastungen durch den Personalmangel sind hoch und die Anforderungen an die Kolleg:innen sind noch höher und steigen immer weiter! Der Vorstandsvorsitzende lässt in der Presse verlauten: „Am mangelnden Personal liegt es nicht.“ Ja, an was denn dann?
Bei den anderen Unternehmen sieht es nicht anders aus. Das kann so nicht weitergehen! Wir haben es satt, nur noch Überstunden zu schieben und kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen! Und die geburtenschwachen Jahrgänge schlagen erst die nächsten Jahre richtig durch.
Es müssen schnelle Lösungen her. Die Arbeitgeber müssen die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen deutlich verbessern und bei der nächsten Tarifrunde eine Schippe drauflegen, damit die Eisenbahnerberufe endlich wieder attraktiver werden!