Berichten zufolge wurden Kolleg:innen von der Leitstelle oder Transportleitung dazu gedrängt, ihre Schicht trotz eines Übergriffs fortzusetzen bzw. sich selbst um ein Taxi für die Fahrt zur Dienststelle zu kümmern. Vereinzelt nehmen Teamleiter Vorfälle nicht ernst und erkundigen sich nicht nach dem Befinden des Opfers.

Solche Vorfälle sind absolut inakzeptabel! Die ZFG Nahverkehr erinnert die Arbeitgeber an ihre gesetzliche Fürsorgepflicht. Wenn Zugbegleiter:innen Opfer von Übergriffen werden, müssen sie sofort von ihrem Dienst freigestellt und auf Wunsch vom Notfallmanager unterstützt werden! Die Kolleg:innen entscheiden selbst, ob die Schicht fortgesetzt werden kann.

Außerdem fordert die ZFG Nahverkehr regelmäßige Schulungen zum Thema: für Quereinsteiger und für Azubis. Korrekte Meldeketten und das Verhalten in Notfällen müssen gelehrt und Führungskräfte für dieses Thema sensibilisiert werden.

Es ist entscheidend, jeden Vorfall, unabhängig von Art und Schwere, bei der Leitstelle, Transportleitung und Teamleitung zu melden. Vergesst auch nicht das EVG-Hilfetelefon „Ruf Robin“ und passt gut auf euch auf!