ZFG Dienstleistungen: „Mit der Mogelpackung ‚DB-Mindestlohn‘ wird kein Problem gelöst“
Am ersten Präsenztreffen der Zentralen Fachgruppe (ZFG) Dienstleistungen nach der Pandemie haben 12 Kolleginnen und Kollegen aus 10 Wahlkreisen teilgenommen. Als Gast konnte Fachgruppen-Sprecher Torsten Steinbrück Andreas Müller von der EVG Tarifabteilung begrüßen.
So nahm auch die Diskussion über die aktuelle Tarifrunde am ersten Tag breiten Raum ein. Dabei standen die tarifpolitischen Herausforderungen für DB Sicherheit und DB Services im Fokus. Einhellig betonten die Teilnehmenden den dringenden Handlungsbedarf. Ohne einen guten Tarifabschluss wäre die Personalgewinnung, insbesondere im Mindestlohnbereich, genauso gefährdet wie im Bereich der Handwerker:innen.
Einigkeit herrschte auch bei der ablehnenden Bewertung des Arbeitgeberangebots zu einem „DB-Mindestlohn." „Mit dieser Mogelpackung wird keines unserer Probleme gelöst", betonte ein Teilnehmer. Vielmehr brauche es nun einen deutlichen Schritt, um nicht ständig der Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns hinterherlaufen zu müssen.
Weiterer Themenschwerpunkt war die sogenannte gemeinwohl-orientierte Infrastruktur. Hier ist es aus Sicht der ZFG notwendig, die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Kontrahierungsgebot auch zukünftig in vollem Umfang gelebt werden kann.
Zum neuen stellvertretenden Sprecher der ZFG wurde Kollege Mike Müller (DB Sicherheit) genauso einstimmig gewählt wie Kollegin Andrea Klatke (DB Services) als Schriftführerin.