ZFG Lokfahrdienst: Wir stehen zur dualen Berufsausbildung mit 3 Jahren!
Für die Zentrale Fachgruppe Lokfahrdienst gibt es keine Alternative zur 3-jährigen dualen Berufsausbildung. Daran halten wir fest - denn die Angriffe auf unser etabliertes und bewährtes Berufsbild kommen immer wieder.
Jüngstes Beispiel: Nach dem neuen Qualifizierungschancengesetz sollen Lokführerbewerber bei der DB AG in 2 Jahren ausgebildet werden und den IHK-Abschluss erlangen. Die Bewerber jenseits des 25. Lebensjahres wiesen allesamt große Lücken in ihren schulischen und beruflichen Biografien auf. Für uns sind aber Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein unabdingbar für Lokführer*innen. Schließlich tragen sie Verantwortung für Menschenleben und teures Material.
Zur Gewährleistung eines hohen Sicherheitsniveaus braucht es eine sorgfältige Auswahl des Personals. Ein weiterer Zuführungsweg zum Berufsbild Lokführer ist aus unserer Sicht nicht erforderlich und führt nur zu einer Abwertung. Richtigerweise haben unsere EVG Vertreter im KBR diesen Plänen eine Absage erteilt.
Nicht so die Vertreter einer anderen Gewerkschaft, die eigens für die Ausbildung sogar einen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Im S-Bahn Betrieb Stuttgart/Plochingen, wo diese Gewerkschaft die Mehrheit im örtlichen BR stellt, wurde eine Pilotierung durchgewunken. Sieht so der Schutz eines Berufsbildes aus? Wir sagen NEIN!
Deswegen gibt es nur eine richtige Vertretung für Lokführer - die EVG! Werdet Mitglied und macht mit! Dann seid auch ihr wirkliche vorne!