Vielfach wurde dabei das Thema Funktionsausbildung angesprochen: zu kurze Ausbildung, zu wenig Kümmern nach der Ausbildung, zu hohe Fluktuation im ersten Beschäftigungsjahr. Ein Thema, das die jahrelangen Personalprobleme im Bereich Reiseberater:innen somit nur bedingt bekämpft und an das der AG schleunigst ran muss, um für Verbesserungen zu sorgen. Neben höheren Berufsausbildungszahlen wären bspw. deutlich mehr Lernbegleiter für die Funktionsausbildungen nötig.

Die Personalsituation in den Reisezentren ist aktuell eines der brennendsten Themen für unsere ZFG. Denn neben den zu niedrigen Personalgewinnen durch die Ausbildungen, stellt man aktuell die Personalplanung infrage. Besonders seit Einführung des Deutschland-Tickets sind in den Reisezentren die Verkaufszahlen zurückgegangen, dafür Beratungszahlen gestiegen. 

Die Personalplanung orientiert sich aber weiterhin zu einem großen Teil an den Einnahmen der Reisezentren - für unsere zentrale Fachgruppe ist das in dieser Form nicht mehr zeitgemäß und der Arbeitgeber wäre gut beraten, hier zeitnah gemeinsam mit den Betriebsrät:innen notwendige Veränderungen zu diskutieren.

Natürlich gab es noch mehr zu besprechen: die anstehenden Personalrats-, JAV- und AR-Wahlen, aktuelle tarifpolitische Angelegenheiten oder auch das wichtige Thema Sicherheit. Denn leider sind auch Reiseberater:innen regelmäßig Opfer von verbalen oder sogar körperlichen Angriffen während ihrer Schichten. 

Unklar war in der ZFG jedoch, was genau von wem erfasst wird, wenn ein Vorfall gemeldet wird. Die ZFG unterstützt die Forderung nach einer ähnlichen Software-Lösung wie bei den Kundenbetreuer:innen von DB Regio. Damit werden die Kolleginnen und Kollegen beim Ausbuchen aus einem Zug abgefragt. So wäre auf einfachem Weg dokumentiert, wenn es besondere Vorkommnisse während der Schicht gab.