Zunehmende Überlastung bei Eisenbahner/-innen: EVG fordert Belastungsstudien
Die EVG warnt vor einer zunehmenden Überlastung von Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern. Über sie klagen insbesondere Fahrdienstleiter/-innen und Lokführer/-innen immer häufiger.
Grund: zahlreiche Überstunden, zunehmende Arbeitsverdichtung sowie ein Mehr an übertragenen Aufgaben. "Die physischen und psychischen Belastungen werden mit steigendem Kostendruck und zunehmender Digitalisierung immer größer“, sagt der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Wir brauchen klare Regeln, was an Tätigkeiten für den jeweiligen Beruf nötig und zumutbar ist und was nicht."
Wir fordern auch unternehmensübergreifende Belastungsstudien. "Wir müssen uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die Leistungskapazität eines jeden Menschen begrenzt ist“, so Kirchner. „Vor allem in Arbeitsbereichen, in denen es um die Sicherheit geht, müssen die Belastungen auf ein Minimum beschränkt werden." Die EVG wird auf die Beschäftigten in den verschiedenen EVU zugehen, um ein Bild der augenblicklichen Belastungen zu bekommen.
Auch unsere österreichische Schwestergewerkschaft vida hat dieses Thema aufgegriffen. In einem Filmbeitrag spricht ihr Vorsitzender Roman Hebenstreit über Arbeitsbelastungen und Zusatzaufgaben in österreichischen Zügen. Das Video kann hier angesehen werden: Servus TV Video ansehen