Zweiter Warnstreik bei Regionalbus Ostbayern beendet
Die Beschäftigten der Regionalbus Ostbayern (RBO) am Standort Regensburg und seinen Außenstellen haben am Morgen ihre Arbeit niedergelegt. Kein einziger Bus fuhr. Grund dafür ist die Hinhaltetaktik des Arbeitgebers. Ein erster Warnstreik vor einer Woche in Amberg reicht der Arbeitgeberseite nicht, um zu reagieren.
Unsere Forderungen und die Angebote der RBO liegen meilenweit auseinander.
„Die Verantwortung für die Beeinträchtigungen der Fahrgäste trägt ausschließlich der Arbeitgeber“, sagt der EVG-Verhandlungsführer Sven Langensiepen. „Seit mehr als zwei Monaten sind wir in Verhandlungen, seit mehr als zwei Monaten versucht RBO die Beschäftigten hinzuhalten.
Unter anderem fordern wir die Einführung des EVG-Wahlmodells auch bei RBO. Auch hier sollen die Beschäftigten die Wahl haben, ob sie einen Teil der Tariferhöhung in Form von mehr Entgelt, mehr Urlaubstagen oder einer Arbeitszeitverkürzung haben möchten. „Gerade Busfahrerinnen und Busfahrer, die unter schwierigen Bedingungen einen verantwortungsvollen Job machen, haben eine gute Bezahlung und faire Behandlung verdient“, so Sven Langensiepen.
Leider ist es unausweichlich, dass unter einem Tarifkonflikt bei öffentlichen Verkehrsunternehmen auch Unbeteiligte leiden. Deswegen ist es auch bei diesem Warnstreik zu Beeinträchtigungen u.a. im Schülerverkehr gekommen. Das bedauern wir, wir sagen aber auch ganz klar: Die RBO hat es in der Hand, weitere Beeinträchtigungen dieser Art abzuwenden. Mit einem vernünftigen Angebot können wir uns am Verhandlungstisch sehr schnell einigen.