Mehrere Mitglieder des Bundestages sind auch EVG-Mitglied. Für uns haben sie eine persönliche Bilanz gezogen. Wir haben ihnen allen dieselben sechs Fragen gestellt.
Die Fragen:
Was hat Dich als jungen Menschen politisch bewegt, als Du zum ersten Mal zur Wahl gegangen bist?
Warum sollte Jede und jeder im Herbst 2017 zur Wahl gehen?
Du hast Dich für den Weg in die Politik entschieden. Was war dein Beweggrund dafür?
Was ist für Dich der positive Meilenstein Deiner Arbeit im Bundestag?
Was konnte in der ablaufenden Legislaturperiode insbesondere für Eisenbahner/innen bzw. für Beschäftigte im Verkehrsbereich erreicht werden?
Politiker haben nicht immer das beste Image. Was ist Deine persönliche Antwort, wenn Dir jemand sagt: „Politiker machen ja nichts und haben nur ihre eigenen Vorteil im Sinn“?
Wählen gehen ist eine Selbstverständlichkeit.
Martin Burkert, SPD-Bundestagsabgeordneter
Die Antworten:
Seit ich wahlberechtigt bin, ist wählen gehen eine Selbstverständlichkeit für mich. Beim ersten Mal war ich aufgeregt.
In der Arbeits- und Sozialpolitik geht es um einen Kurswechsel und darum, wie die Zukunft unseres Landes aussehen soll. In der Verkehrspolitik wird es von entscheidender Bedeutung sein, ob die Schiene eine Rolle spielt oder nicht!
Helmut Schmidt ist bis heute ein großes Vorbild für mich. Da ich mich schon als Gewerkschafter für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetze, war es für mich völlig klar, dies auch in der Politik zu tun.
Die Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderung nach einem Mindestlohn war ein historischer Schritt in die richtige Richtung. In der Verkehrspolitik ist es für mich der Lärmschutz an der Schiene, verbunden mit der Umrüstung der Güterwagen.
Wir haben nach langem Ringen den Personalübergang neu regeln können. Jetzt gibt es im Vergabegesetz eine Vorschrift, wonach Beschäftigten angeboten werden soll, beim neuen Betreiber einer Strecke weiterbeschäftigt zu werden. Das ist bei den vielen Ausschreibungen im SPNV ein toller Erfolg.
Ich lade sie gerne ein, mich eine Woche bei meiner Arbeit zu begleiten.