Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat um 9 Uhr ihren Warnstreik beendet. Bundesweit haben mehrere tausend Beschäftigte an der befristeten Arbeitsniederlegung teilgenommen.
Nachdem der Fern- und Regionalverkehr sowie die S-Bahnen bundesweit fast zum Erliegen gekommen sind, ist nun auch der Güterverkehr erheblich eingeschränkt. Außerdem werden auch die Reise- und Ansagezentren bestreikt.
Hallo @janboehm, hätten wir gewusst, wie einfach das ist, hätten wir uns gleich an Dich gewendet. Apropos: Die Kolleg/innen der Deutschen Bahn haben Wertschätzung und gute Bezahlung verdient - daher danke für Deine Unterstützung!
— EVG (@DeineEVG) 10. Dezember 2018
Der Warnstreik der EVG läuft auf Hochtouren. Nachdem am Morgen der Fernverkehr eingestellt wurde, sind auch die Regionalverkehre und S-Bahnen massiv betroffen. Bestreikt werden die S-Bahnen unter anderem in Berlin, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Frankfurt am Main.
Erhard Mattes von der @DeineEVG und Kollegen sind im Hauptbahnhof #Dortmund unterwegs. Ihm schlägt viel Unverständnis entgegen. Ruhig erklärt er, die Situation. Die Gewerkschaft fordert auch mehr Geld für Personal in Reinigung, Sicherheit und Co. #bahn #EVG #bahnstreik pic.twitter.com/8H4vC13PdQ
— Sebastian Weiermann (@SWeiermann) 10. Dezember 2018
Der Hbf Saarbrücken ist komplett dicht- nichts fährt mehr. In Thüringen werden neben mehreren Nebenstrecken auch die Stellwerke in Weimar und Großheringen bestreikt. Damit ist der Betrieb landesweit weitgehend behindert. Das Regiowerk Buckau wird bestreikt. Betriebszentralen Bremen, Kiel, Braunschweig Fallersleben, Hannover, Celle Lüneburg befinden sich im Streik. Ebenso bestreikt wird in Dortmund der Betriebsbahnhof - dort steht ebenfalls alles Still.
Durch den #Warnstreik der #EVG ist es nicht mehr möglich, den #Fernverkehr aufrechtzuerhalten. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn wird bundesweit eingestellt. #streik
— Deutsche Bahn AG (@DB_Presse) 10. Dezember 2018
Die Auswirkungen des Warnstreiks werden immer massiver. In Bayern wurde der gesamte Zugverkehr eingestellt – ebenso im Großraum Mannheim und Karlsruhe–Pforzheim. In Nordrhein-Westfalen liegen die Schwerpunkte im Großraum Essen/Dortmund. Diese haben Auswirkungen auf ganz NRW und darüber hinaus. Außerdem fährt nichts mehr auf den Strecken Schwerin–Rostock und Hamburg–Harburg–Cuxhaven.
Die Auswirkungen unseres Warnstreiks werden im Fernverkehr voraussichtlich den gesamten Tag spürbar sein. Aktuell sind unter anderem die Strecken Stralsund - Rostock und Stralsund Berlin dicht - auch auf der Stecke Rostock - Berlin fährt zurzeit nichts mehr. Auch bei der S-Bahn Berlin wird ein flächendeckender Ausfall erwartet.
Seit 5 Uhr ist der Bahnverkehr im Südwesten Deutschlands ebenfalls massiv gestört. Unter anderem ist der Knoten Mannheim betroffen, aber auch zahlreiche weitere Strecken. Und auch in anderen Regionen Deutschlands kommt es aktuell zu ersten Beeinträchtigungen durch den Warnstreik.
In Bayern kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr. Es verkehren voraussichtlich keine Fernverkehrszüge und auch im Regionalverkehr sind zahlreiche Strecken betroffen.
In den frühen Morgenstunden sind die bundesweiten Warnstreiks der EVG angelaufen. Es muss mit erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs gerechnet werden. „Wir kehren an den Verhandlungstisch zurück, wenn die DB AG deutlich macht, ernsthaft mit uns verhandeln zu wollen“, sagte Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal.
#Tarifrunde 2018: Bundesweite #Warnstreiks angelaufen. Es muss mit erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs gerechnet werden. @dgb_news, https://t.co/MAWpFpjkNv pic.twitter.com/xeAZyAxUcc
— EVG (@DeineEVG) 10. Dezember 2018
Die EVG hat ihre bei der DB AG beschäftigten Mitglieder am frühen Montagmorgen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. In der Folge muss mit erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs im gesamten Bundesgebiet gerechnet werden. „Wir sind allein unseren Mitgliedern verpflichtet und vertreten ausschließlich deren Interessen“, betonte Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal.
Was ist im Falle eines Warnstreiks zu beachten? Dazu haben wir Euch Informationen zu den Rechten und Pflichten sowie ein Merkblatt für Beamtinnen und Beamte zusammengestellt.
Download Merkblatt für Beamtinnen und Beamte
Warnstreiks werden nun die Folge sein.
Die EVG hat die Tarifverhandlungen mit der DB AG in der vierten Runde ergebnislos abgebrochen. Warnstreiks werden nun unweigerlich die Folge sein. „Der Arbeitgeber hat uns in den Verhandlungen um mehr Geld nur Angebote vorgelegt, die nicht den Forderungen unserer Mitglieder entsprachen“, sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.
Die Forderungen zum Personalübergang standen am Freitag im Mittelpunkt der Tarifverhandlungen mit der DB AG. Voraussichtlich wird am Abend dann über die Kernforderungen der EVG verhandelt.
Die EVG hat ihre Tarifverhandlungen mit der DB AG am Donnerstag in Hannover fortgesetzt. „Diese Verhandlungsrunde ist für uns die entscheidende. Entweder wir erzielen in der Zeit vom 6. bis 8. Dezember einen Abschluss und setzen unsere Kernforderungen sowie eine Erhöhung der Studien- und Ausbildungsvergütung durch oder wir brechen die Verhandlungen ab“, betonte EVG-Verhandlungsführerin, Regina Rusch-Ziemba.
Im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde haben zahlreiche EVG-Mitglieder ihre Unterstützung für die Verhandlungsdelegation zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig haben sie ein lautstarkes Signal an den Arbeitgeber gesendet: Wir sind bereit, für unsere Forderungen aktiv einzutreten. Bei der Aktion haben rund 200 Kolleginnen und Kollegen mit Trillerpfeifen, Rasseln, Trommeln und anderen Instrumenten auf sich Aufmerksam gemacht.
Wir wollen eine Einigung am Verhandlungstisch, aber wenn es die nicht gibt, sind wir zu weitergehenden Aktionen bereit.
EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba sagte „Wir werden nicht vom Tisch aufstehen ohne mehr vom EVG-Wahlmodell. Es gibt nur ein EVG-Wahlmodell und das ist nicht verhandelbar." Auch Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal gab sich kämpferisch: „Die Lärmaktion, die Postkarten, die Lichtaktionen und auch die Veranstaltung hier haben den Arbeitgeber nicht unbeeindruckt gelassen. Es ist ein klares Zeichen, dass die Mannschaft steht." Weiter stellte er klar: „Wir wollen eine Einigung am Verhandlungstisch, aber wenn es die nicht gibt, sind wir zu weitergehenden Aktionen bereit. Und wir haben viele Signale aus der ganzen Republik bekommen, dass sie Bereitschaft groß ist. Wir wissen: wenn wir euch brauchen, seid ihr da."
#Pressemitteilung #Abschluss oder #Abbruch bei der entscheidenden #Verhandlungsrunde mit @DB_Presse https://t.co/cO44FHLzE9 @dgb_news pic.twitter.com/avNYvSzStO
— EVG (@DeineEVG) 5. Dezember 2018
Diese Verhandlungsrunde ist für uns die entscheidende. Entweder wir erzielen einen Abschluss oder wir brechen die Verhandlungen ab.
Im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde bei der DB AG hat die EVG mit bundesweiten Aktionen Druck gemacht. Mit verschiedenen „Lichtaktionen“ haben wir unseren Forderungen Nachdruck verliehen. Zahlreiche Mitglieder versammelten sich zu Protestaktionen, bei denen sie Gebäude oder den Nachthimmel mit unterschiedlichen Illuminationen erhellt haben.