Eine starke Gemeinschaft der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner - dass war es, was sich viele EVG-Mitglieder für die Zukunft wünschten.
Eine starke Gemeinschaft der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner - dass war es, was sich viele EVG-Mitglieder für die Zukunft wünschten. Wobei die Betonung auf „eine" lag, würde es doch die Gewerkschaftsbewegung insgesamt stärken, wenn „Scharmützel" untereinander keine Rolle mehr spielen würden.
Insgesamt sprachen sich die Berliner Kolleginnen und Kollegen im Rahmen der Sommertour für mehr Einflussnahme der EVG aus. Bei Entscheidungen, die sich unmittelbar auf das Arbeitsumfeld der Beschäftigten auswirken würden, müssten die Betriebsräte mehr Mitsprachemöglichkeiten haben, bei unternehmerischen Aspekten die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter in den Aufsichtsräten.
Auch auf der politischen Ebene wurde ein stärkeres Engagement eingefordert. „Die Elektromobilität im Güterverkehr auf der Straße ist eine der größten Bedrohungen für die Eisenbahn, da dürften wir nicht tatenlos zusehen", stellten die Berliner Kolleginnen und Kollegen fest.
Chancen und Risiken der Digitalisierung, Defizite bei der Chancengleichheit, die Bedrohungen durch zunehmende Leiharbeiter und Anforderungen an den Generationswechsel waren weitere Punkte, die in Berlin kritisch, aber konstruktiv diskutiert wurden.
Unser Ziel muss es sein, die Gemeinschaft der Eisenbahnerfamilie weiter zu pflegen und die Rahmenbedingungen für die Zukunft so zu schaffen, dass unserer Kolleginnen und Kollegen auch im Jahr 2030 - und darüber hinaus - von ihrer Arbeit ordentlich leben können. Darin waren sich alle einig.