Und so entschied sich der Beamtenpolitische Ausschuss (BpA) der EVG wieder für das Erfolgsmodell von 2020. Denn: „Der Claim ist bekannt, er funktioniert, die Menschen erkennen uns darin wieder“, fasste der Vorsitzende Michael Zapp die Diskussion zusammen. „Und er ist typisch EVG: Wir lassen niemanden zurück, sondern sind für alle da.“

Online zugeschaltet, verfolgte auch EVG-Vize Kristian Loroch die Diskussion – und ging auch auf weitere aktuelle beamtenpolitische Themen ein. So wies er darauf hin, dass trotz der sehr fordernden Tarifrunde auch im Beamtenbereich zwei Dinge einige Themen in jüngster Zeit vorangetrieben worden sind. So konnte der Wechsel im Präsidentenamt beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) konstruktiv über die Bühne gebracht werden. Dasselbe ist beim Bundeseisenbahnvermögen (BEV) ebenfalls vorbereitet. Die Nachfolge von Marie-Theres Nonn konnte über die Sommerpause zwar nicht mehr final geklärt werden; sicher sei aber, dass eine gewerkschaftsnahe Person künftig an der Spitze des BEV stehen werde.

„Das beinhaltet auch, dass beide Behörden erhalten bleiben“, so Kristian Loroch. „Die Schließung oder Abschaffung eines der beiden Ämter ist vom Tisch.“ Das BEV bleibe weiterhin „ein interessanter Bereich: Werden Teile herausgebrochen oder gibt es im Gegenteil sogar eine Vision der Weiterentwicklung?“ Die Beschäftigten des BEV hätten es in jedem Fall auch verdient, dass es eine Zukunftsperspektive gibt.

Auch in dem einen oder anderen Spitzengremien der Mitbestimmung muss die Nachfolge geklärt werden. So ist Gerald Horst, langjähriger Vorsitzender des Hauptpersonalrates bei der Präsidentin des BEV, in den Ruhestand gegangen. „Überall wirken neue Persönlichkeiten“, so Kristian Loroch. „Das birgt zwar Risiken, aber auch Chancen. Nichts bleibt, wie es war; wir haben aber auch die Möglichkeit, neu zu denken.“

Der BpA hat sich intensiv mit den EVG-Vorschlagslisten zu den Personalratswahlen 2024 aus den Bereichen der BesPRe, des HPR beim BEV, dem EBA und der BAHN-BKK auseinandergesetzt. Erfreulicherweise konnten alle eingereichten Listen beschlossen werden. Dies ist ein weiterer guter Aufschlag für die Personalratswahlen 2024. Am Abend konnten die Kolleginnen und Kollegen des Beamtenpolitischen Ausschusses ebenfalls noch einen historischen Einblick in die Stadtgeschichte Fuldas erhalten, indem sie an einer historischen Nachwächter-Führung der Stadt Fulda teilnahmen.