Auf in den letzten Tag des 3. Ordentlichen Gewerkschaftstages. Und die EVG bleibt sich treu: Kein Tag ohne, manchmal auch spontane, Aktion. Die Diskussion zu Leitantrag „Zukunftsfähige Organisation“ wird mit einer Aktion der EVG-Jugend eingeleitet.
Mitglieder der EVG-Jugend sind dafür mit Transparenten und blauen T-Shirts auf die Bühne gekommen. Und sie nennen Zahlen und Fakten: In gerade mal 36 % der Betriebe ist es bei den jüngst zurückliegenden Betriebsratswahlen gelungen, junge Kandidat:innen auf aussichtsreiche Listenplätze zu bringen. „Ein Generationswechsel sieht anders aus“, sagt ein junger Kollege. Mit der 30-Prozent-Quote für Frauen in den EVG-Gremien, die im organisationspolitischen Leitantrag stehen, liege die EVG noch hinter politischen Parteien wie der CDU, so eine andere Kollegin. „Mehr Vielfalt ist eine essentielle Zukunftsfrage.“
Der Appell findet Gehör. „Wir sind stolz auf unsere EVG-Jugend“, so der neue Vorsitzende Martin Burkert. „Für eine zukunftsfähige Organisation kommt die Jugend zuerst.“
Zuvor hatte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert zwei positive Nachrichten. Zu unserem Einsatz hat uns nach der gestrigen Kundgebung eine Solidaritätsadresse des Konzernbetriebsrates von ThyssenKrupp erreicht. „Für Industriekunden wie ThyssenKrupp spielt ein funktionierender Einzelwagenverkehr eine entscheidende Rolle“, heißt es darin. Die Kürzungen bei der Förderung des Einzelwagenverkehrs seien kontraproduktiv. „Deshalb unterstützen wir eure Forderungen nach einer Rücknahme der Kürzungen."
Für Industriekunden wie ThyssenKrupp spielt ein funktionierender Einzelwagenverkehr eine entscheidende Rolle.
Und: Bei den im kommenden Jahr anstehenden Sozialwahlen haben sich die EVG und ihre Schwestergewerkschaften mit der GDL auf Friedenswahlen geeinigt. Eine Urwahl wird damit vermieden. „Die 1,2 Millionen Euro, die eine Urwahl kosten würde, können jetzt für die Versicherten ausgegeben werden. Deswegen haben wir einen guten Kompromiss erreicht."