Das war ein lautstarker Auftakt: Über 200 Kolleginnen und Kollegen haben am Dienstag im Vorfeld der zweitätigen Bundeskonferenz der EVG in Nürnberg gegen eine mögliche Zerschlagung des DB-Konzerns demonstriert. Hintergrund sind aktuelle Berichte, nach denen FPD und Grüne in den Koalitionsverhandlungen eine Trennung von Netz und Betrieb fordern.
„Unsere Botschaft an FDP und Grüne lautet: Hände weg vom integrierten Konzern - das ist für uns die rote Linie!“ Der EVG-Vize betonte, dass die EVG für eine Auseinandersetzung gewappnet sei. Am 16. November folge eine Demo durch Berlin. Start sei vor der Parteizentrale der Grünen und Ende vor der FDP-Zentrale.
„Wir haben während der Pandemie das Rad am Laufen gehalten. Wir wären nun die ersten, die bei einer Trennung verschwinden würden", sagte Heidi Franke, Betriebsrätin bei der DB Services. Unterstützung gab es auch vom DGB Mittelfranken. „Diese neoliberale Geisteshaltung ist ein Spaltpilz,“ betonte Regionssekretär Norbert Feulner. „Schiene und Zugbetrieb gehören zusammen, alles andere ist ein Irrweg.“ Der DGB werde das Thema in die Politik tragen.
Weitere Informationen zur Demo am 16. November hier.