Es geht um die Zukunft der EVG und wie wir diese eigenständig gestalten. „Deshalb wollen wir die Themen, die uns wichtig sind, in unserem Sinne treiben und nicht die Getriebenen sein“, sagte Projektleiter Kristian Loroch.
Drei Vorschläge waren es, die jetzt in Fulda, im Prozess „Weichenstellung 2030“ erörtert wurden. Alle drei wurden auf der zurückliegenden Sommertour des geschäftsführenden Vorstands mit den Mitgliedern bereits grundsätzlich positiv diskutiert. Jetzt war es an den Paten und den Mitgliedern der vom Bundesvorstand eingesetzten Kommission, diese Gedanken zu konkretisieren, um die nächsten Schritte festlegen zu können.
Beispielsweise im Hinblick auf eine digitale Geschäftsstelle der EVG. „Unser Ansatz ist, möglichst alles, was heute in einer der 32 EVG-Geschäftsstellen erledigt wird, auch im Internet anzubieten. Wir wollen damit allen Mitgliedern, die ihre Angelegenheiten lieber online erledigen, ein zeitgemäßes ergänzendes Angebot unterbreiten, ohne die klassische Geschäftsstelle in Frage zu stellen“, so Projektleiter Kristian Loroch.
Neue Angebote standen auch im Mittelpunkt der Diskussion zum Thema „Junge Alte“. „Für viele unserer lebenserfahrenen aktiven Mitglieder ist es mehr als unbefriedigend, mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben quasi auch aus der aktiven Gewerkschaftsarbeit auszuscheiden“, stellte Kristian Loroch fest. Ziel der Arbeitsgruppe sei es deshalb, all jenen, die kurz vor der Rente oder der Pensionierung stehen, attraktive Angebote zu unterbreiten, die eine dauerhafte Bindung an die EVG möglich machen.Auch die Frage, wie neue Mitglieder für die aktive ehrenamtliche Arbeit in der EVG - insbesondere in den Betriebsgruppen - gewonnen werden können, wurde intensiv erörtert. Ein „Kompass“ soll entwickelt werden, der auch aufzeigt, welchen „Benefit“ all jene für sich erzielen können, die in der EVG aktiv werden.
„Alle drei Themen sind spannend für unsere Mitglieder und wegweisend für unsere EVG,“ stellte Kristian Loroch fest. Im nächsten Schritt würden die Vorschläge nun mit den zuständigen Fachabteilungen erörtert, um Möglichkeiten der Realisierung zu erörtern. „Der Prozess ist offen und kann sich in alle Richtungen entwickeln; wichtig ist, dass wir alle mitnehmen, dabei unsere Ziele aber nicht aus den Augen verlieren“, so Kristian Loroch.
Unser Ansatz ist, möglichst alles, was heute in einer der 32 EVG-Geschäftsstellen erledigt wird, auch im Internet anzubieten.
Bis zur Sommertour der EVG, bei der der geschäftsführende Vorstand die ersten drei Wochen im Juli in allen sechs Regionen der EVG zu Gast sein wird, um sich mit Mitgliedern, Funktionären und Hauptamtlichen auszutauschen, sollen die vorliegenden Konzepte weiter konkretisiert werden, um sie auf der Sommertour mit allen, die sich dafür interessieren, diskutieren zu können.
„Wir sind an jeder Meinung oder Anregung interessiert. Wer sich persönlich einbringen möchte, kann jederzeit den Ideenraum nutzen, den wir für den Weichenstellungsprozess eingerichtet haben. Erreichbar ist der am einfachsten per Mail unter ideenraum@evg-online.org „Wir freuen uns über jede Form der Beteiligung“, so Projektleiter Kristian Loroch. Schließlich leben wir als EVG Gemeinschaft.