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Bundesweiter Warnstreik der EVG - das war der Tag
Der Warnstreik der EVG geht an vielen Orten langsam zu Ende. Über 35.000 Beschäftigte beteiligten sich am Ausstand. In ganz Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Der Verkehr stand still.
Der Warnstreik der EVG geht an vielen Orten langsam zu Ende. Über 35.000 Beschäftigte beteiligten sich am Ausstand. In ganz Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Der Verkehr stand still.
In den schwierigen Tarifverhandlungen mit zahlreichen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen gibt es einen ersten wegweisenden Abschluss. Am frühen Dienstagmorgen konnte sich die EVG mit den Unternehmen der Transdev-Gruppe (Bayerische Regiobahn, Bayerische Oberlandbahn, NordWestBahn, Transdev Hannover, Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft, Transdev Instandhaltung) auf eine Lohnerhöhung von insgesamt 420 Euro verständigen.
In der vergangenen Woche stellte sich EVG-Vorstand Frank Hauenstein den Fragen rund um die anstehende Urabstimmung. 380 Kolleg:innen meldeten sich zu der Veranstaltung an und reichten bereits im Vorfeld 150 Fragen ein. Das Interesse und die Beteiligung an der Live-Veranstaltung waren entsprechend groß.
Der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, hat sich „sehr besorgt“ angesichts der Entscheidung der Deutschen Bahn gezeigt, die Tarifverhandlungen mit der EVG nicht fortzusetzen zu wollen. „Die DB AG dreht ohne jede Not an der Eskalationsspirale. Wir erleben jetzt schon zum zweiten Mal, dass der Arbeitgeber einfach abreist und unsere Kolleginnen und Kollegen fassungslos zurücklässt.
Am Montag haben sich die Verhandlungsführenden der DB AG und der EVG in Frankfurt zu einem Abstimmungsgespräch getroffen. Das vertrauliche Gespräch verlief konstruktiv.
Der Tarifabschluss bei der Deutschen Bahn ist unter Dach und Fach. 52 % der Teilnehmenden an der Urabstimmung haben sich für die Annahme der Schlichtungsschlussempfehlung ausgesprochen.
Die Urabstimmung ist am heutigen Freitag um 12 Uhr beendet worden. Wie geht es jetzt weiter?
Die Urabstimmung ist abgeschlossen: 52,3 % der Teilnehmenden haben sich für die Annahme der Schlichtungsempfehlung ausgesprochen. Damit haben wir ein klares Votum der Mitgliedschaft für einen Tarifabschluss.
Der Tarifabschluss 2023 wird Zug um Zug umgesetzt. Am 1. Dezember steigen die Entgelte. Was ihr dann bekommen werdet, könnt ihr bereits jetzt auf unserer Homepage nachlesen.
„Lasst Euch nicht einreden, dass hohe Lohnforderungen automatisch zur Inflation führen. Das lässt sich aus uns vorliegenden Statistiken keinesfalls herauslesen“. Mit dieser klaren Aussage räumte Reinhard Bispinck in der jüngsten „Zukunftswerkstatt“ mit einem häufig vorgebachten Argument der Arbeitgeberseite auf.