Weichenstellung 2030: Digitale Angebote der EVG verbessern
Der Prozess Weichenstellung geht weiter. In einem Workshop in Köln Mitte Oktober wurden zwei konkrete Themen aus dem Prozess besprochen.
Der Prozess Weichenstellung geht weiter. In einem Workshop in Köln Mitte Oktober wurden zwei konkrete Themen aus dem Prozess besprochen.
„Es ist immer und einzig die menschliche Arbeit, durch welche die Gemeinschaft lebt.“ So Hans Böckler, erster Vorsitzender des DGB. Seit nunmehr sieben Jahrzehnten kämpfen die Gewerkschaften gemeinsam dafür, dass Arbeit fair bezahlt wird und ein Leben in Würde möglich ist.
Die EVG unterstützt die Forderungen der Länderverkehrsminister nach mehr Geld für die Schiene. Das hat der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner im Anschluss an deren zweitägige Konferenz in Frankfurt deutlich gemacht. Die Länderverkehrsminister hatten gefordert, die pro-Kopf-Investitionen bei der Bahn zu verdoppeln. Diese müssten auf 150 Euro steigen; derzeit liegen sie bei 77 Euro und damit deutlich unter dem Durchschnitt in Europa.
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner fordert, die eine Milliarde Euro, die die DB AG bis 2030 jährlich vom Bund aus dem Klimapaket erhalten soll, nicht direkt an das Unternehmen auszuzahlen, sondern in einen Schienenfonds zu investieren. „Wir brauchen dringend mehr Investitionen in die Infrastruktur; die bisher vorgesehenen Mittel reichen bei weitem nicht aus, das über Jahrzehnte heruntergewirtschaftete Netz wieder in Ordnung zu bringen“, kritisierte Kirchner.
Es ist das Thema der Stunde: das Klimaschutzpaket der Bundesregierung - auch beim schon traditionellen Hausfest der EVG in Berlin. Auch diesmal kamen wieder rund 200 Vertreter*innen aus der Politik und der Bahnbranche, aus Gewerkschaften und ihren Sozialpartnern und aus der Presse in die Berliner Reinhardtstraße, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
EVG zum Klimapaket: Verdopplung des Personenverkehrs auf der Schiene sowie eine deutliche Steigerung im Schienengüterverkehr werden so nicht realisiert werden können.
Die EVG hält ihre Schlagzahl im Bemühen um nachhaltigen Klimaschutz in Verbindung mit einer Verkehrswende weiterhin hoch. Parallel fordern immer mehr Menschen eine Kehrtwende beim Klimaschutz. Der Druck auf die Bundesregierung wächst von allen Seiten.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat sich am Mittwoch mit den Untersuchungsergebnissen zu den im Frühjahr bekannt gewordenen Beraterverträgen für ehemalige Vorstandsmitglieder beschäftigt. Sie offenbaren eine offensichtlich in der Vergangenheit gelebte Selbstbedienungsmentalität, mangelndes Unrechtsbewusstsein und eklatante Verstöße gegen Gesetze und Vorschriften des Bahnkonzerns.
Die EVG fordert mit Blick auf den aktuellen Bericht des Bundesrechnungshofes zur DB AG ein Gesamtkonzept für den Schienenverkehr in Deutschland. „Die Lösungsvorschläge der Rechnungsprüfer sind nur halb durchgebacken“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Einfach Tafelsilber zu verkaufen, löst nicht die Probleme, die wir derzeit im Schienenverkehr in Deutschland haben.“
Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) erwartet von der designierten Verkehrskommissarin Rovana Plumb, dass sie sich für das Thema „fairtransport“ einsetzt. Die rumänische Kandidatin ist derzeit Vizepräsidentin der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament.