Vom EVG-Gewerkschaftstag geht ein starkes Signal zum Branchentarifvertrag SPNV+ aus
Die EVG hat auf ihrem Gewerkschaftstag in Berlin mit einer spektakulären Aktion die Bedeutung des Branchentarifvertrag SPNV+ für die Beschäftigten unterstrichen.
Die EVG hat auf ihrem Gewerkschaftstag in Berlin mit einer spektakulären Aktion die Bedeutung des Branchentarifvertrag SPNV+ für die Beschäftigten unterstrichen.
In die Debatte um die Besteuerung von Kerosin kommt Bewegung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze will Medienberichten zufolge dem Klimakabinett ein umfassendes Klimapaket vorlegen. Darin enthalten ist auch die Verteuerung des Flugverkehrs. Damit kommt sie einer Forderung der EVG nach.
Der Bundesvorstand der EVG folgt der Einschätzung der Zentralen Tarifkommission und erklärt die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert. Der EVG-Bundesvorstand stimmte als höchstes Gremium nach dem Gewerkschaftstag am Donnerstag in Berlin einstimmig für Urabstimmung.
Weder Sambatrommeln noch Schalmeienkapelle, dafür begrenzte Teilnehmerzahl, Maskenpflicht auf dem ganzen Platz, eine reglementierte „Steh-Ordnung“: Zum zweiten Mal hat uns die Corona-Pandemie dazu gezwungen, dem 1. Mai in Berlin ein anderes Gesicht zu geben als das Übliche.
Am vergangenen Donnerstag schauten viele Mitglieder der EVG gespannt nach Berlin. Auf die Verhandlungen zwischen der EVG und der DB AG. Auf das groß angekündigte „Entweder ... - oder…“. Wenn die Verhandlungen scheitern, ist ein Arbeitskampf unausweichlich”, das war der Tenor. Als dann am Freitagmorgen die Meldung kam, dass die Verhandlungen auf den nächsten Mittwoch vertagt werden, waren viele Mitglieder möglicherweise enttäuscht. "Verarsche”, “Wortbruch”, waren da nur einige der vielen Worte, die fielen.
Bahn-Vorstände können, wenn es um Mega-Projekte geht, schon mal den Blick für Kleinigkeiten verlieren.
Unter diesem Motto bekommt eine unserer Hauptforderungen als EVG unerwartet großen und frischen Rückenwind. Hunderttausende Schüler und Schülerinnen erheben sie seit Wochen lautstark auf Demonstrationen weltweit.
Weiterer Meilenstein auf dem Weg zum 3. Ordentlichen Gewerkschaftstag der EVG: In Fulda tagte Mitte Juli die Antragskommission. Ihre anspruchsvolle Aufgabe: Für jeden Antrag an den Gewerkschaftstag eine Beschlussempfehlung zu erarbeiten.
EVG-Betriebsräte und Mitglieder der EVG fordern, im Bundesverkehrswegeplan künftig auch Mittel zur Finanzierung privater Schieneninfrastruktur vorzusehen. Ein entsprechendes Schreiben wurde jetzt dem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zugestellt. Mitunterzeichner ist auch der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. In dem Brief an den Minister heißt es: „Die Fokussierung der Infrastrukturplanung nahezu ausschließlich auf Verkehrswege im Eigentum (von Gesellschaften) des Bundes wird der Forderung nach einer effizienten und ökologisch sinnvollen Infrastrukturplanung nicht mehr gerecht.“
Die EVG-Sommertour 2017 ist vorbei – abgeschlossen ist sie aber nicht. Denn die Diskussionen an den insgesamt sechs Standorten fließen jetzt in die Entwicklung von Szenarien und Strategien für 2030 ein.