Die erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn ist am Montag in Frankfurt nach gut drei Stunden zu Ende gegangen.
„Wir haben dem Arbeitgeber ausführlich unsere Forderungen dargelegt, nun braucht er etwas Zeit, um diese zu bewerten", sagte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. Beide Seiten vereinbarten, sich zur nächsten Verhandlungsrunde, am Mittwoch, den 9. November 2016, in Berlin zu treffen.
Nachdem heute beide Seiten ihre Positionen dargelegt haben, erwarten wir vom Arbeitgeber schon in der nächsten Runde konkrete Vorschläge, wie er mit unseren Forderungen umzugehen gedenkt
„Wir sind mit einem starken Mandat unserer Mitglieder ausgestattet, das uns einen eindeutigen Verhandlungsauftrag gibt", stellte Regina Rusch-Ziemba am Ende der Auftaktveranstaltung fest. Auch wenn der Arbeitgeber versucht habe, den Eindruck zu erwecken, dass die wirtschaftliche Lage der DB AG nur wenig Verteilungsspielräume biete, rücke die EVG keinesfalls von ihrer Forderung nach 7 Prozent mehr im Volumen ab – „2,5 Prozent davon wollen wir als individuelles Wahlrecht vereinbaren, entweder sechs Tage mehr Urlaub, eine Stunde pro Woche weniger arbeiten oder noch mal 2,5 Prozent mehr Geld", so Regina Rusch-Ziemba. Das sei der Beschluss der zuständigen Tarifkommissionen, von dem es kein Zurück mehr gebe.
Die EVG gehe dabei mit einem Gesamtpaket in die Tarifverhandlungen. Über Weiterbildung und Altersvorsorge müsse ebenso verhandelt werden, wie über den DemografieTV und die zunehmende Digitalisierung. „Auch Verbesserungen bei den Arbeitszeitregelungen und ein Abschluss für die Nachwuchskräfte gehören dazu", erklärte die EVG-Verhandlungsführerin.
„Nachdem heute beide Seiten ihre Positionen dargelegt haben, erwarten wir vom Arbeitgeber schon in der nächsten Runde konkrete Vorschläge, wie er mit unseren Forderungen umzugehen gedenkt", betonte Regina Rusch-Ziemba. Das erwarteten die rund 100.000 Mitglieder, die bei der Deutschen Bahn beschäftigt sind und für die die EVG jetzt verhandele.