Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn haben am Montag kurz nach 13:00 Uhr in Frankfurt begonnen.
Die EVG nimmt mit einer 23-köpfigen Verhandlungsdelegation an den Verhandlungen teil. „Basisnähe" ist uns auch hier ganz wichtig, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich," jeder Bereich, den wir vertreten soll mit am Verhandlungstisch sitzen".
Die EVG geht mit einer Forderung von 7 Prozent im Volumen in die Verhandlungen für ihre rund 100.000 bei der DB AG beschäftigten Mitglieder. Erstmalig soll für Mitglieder ein Wahlrecht verhandelt werden. "Damit können wir Tarifgeschichte schreiben", hatte Regina Rusch-Ziemba den entsprechenden Beschluss der zuständigen Tarifkommissionen bezeichnet. Neben einer Forderung von 4,5 Prozent mehr Geld sollen die EVG-Mitglieder selbst entscheiden können, ob sie für weitere 2,5 Prozent eine Stunde in der Woche weniger arbeiten, sechs Tage mehr Urlaub oder eine weitere entsprechende Lohnerhöhung haben wollen.
Diese Wahlmöglichkeit, die es so noch nie gegeben hat, wird in den Betrieben heiß diskutiert. Unsere Mitglieder finden es toll, dass es keine pauschale Forderung mehr gibt, sondern die Möglichkeit, selbst zu wählen, was einem persönlich wichtig ist. Das ist einmalig und zeitgemäß
Neben der Forderung nach mehr Geld, Urlaub oder weniger Arbeit wird die EVG in der laufenden Tarifrunde auch über Weiterbildung und Altersvorsorge verhandeln. "Auch diese Themen sind den Beschäftigten wichtig, wie unsere Mitgliederbefragung gezeigt hat", stellte Regina Rusch-Ziemba fest.