Berufsbildung ist eines der wichtigen Zukunftsthemen. Dass sie im Interesse der Beschäftigten gestaltet wird, ist Hauptanliegen der Zentralen Fachgruppe Berufsbildung/ Bildungspersonale.
Die Fachgruppe widmet sich den drängenden bildungspolitischen Themen und leitet daraus eigene Empfehlungen/Forderungen ab. Das betrifft die Aus-, Fort- und Weiterbildung gleichermaßen. Man ist antragsberechtigt an den Bundesvorstand, gilt so als richtungsweisender Faktor innerhalb der EVG.
Die Themenpalette ist weit gefächert und reicht von der Umsetzung des Berufsbildungsgesetzes über die Neuordnung von Berufsbildern bis hin zur quantitativen/ qualitativen Verbesserung der Bildung in den jeweiligen Unternehmen. Informationen und Inputs aus anderen Einrichtungen, bspw. des Verbandes der Eisenbahnfachschulen oder der IHK reichern die Arbeit der Fachgruppe an.
So konnten im letzten Jahr die eisenbahntechnischen Berufe – Lokführer und Stellwerkpersonale - grundlegend modernisiert werden. Zudem wurden die IT-Berufe sowie Bauberufe neu geordnet. Mit der Novellierung des Kaufmanns/der Kauffrau für Verkehrsservice steht ein wegweisendes Projekt ins Haus.
Die Fachgruppe unterstützt das Grundsatzpapier zur Beruflichen Bildung aus dem Jahr 2022. In diesem Thesenpapier sind grundlegende Positionen unserer Organisation dargestellt und in Kurzform erläutert. Dazu gehören der Vorrang dualer Erstausbildungen vor verkürzten Ausbildungen, die Gewährung einer Mindestausbildungsdauer von drei Jahren oder die Förderung von qualifiziertem Ausbildungspersonal.
Die Weiterentwicklung der Aufstiegsfortbildungen auf Fachwirtebene oder die Beteiligung an branchenübergreifenden Förderprojekten der Bundesregierung zeigen, wie wichtig der EVG die Stärkung der Fort- und Weiterbildung ist. Lebenslanges Lernen gewinnt einen immer größeren Stellenwert, gerade vor dem Hintergrund des akut steigenden Fachkräftebedarfs.
In diese und weitere Themen bringen die Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe ihr Fachwissen gezielt ein und begleiten die bildungspolitischen Aktivitäten ihrer Gewerkschaft.
Die Gründung der Fachgruppe geht auf das Jahr 2012 zurück. Sprecherin der Fachgruppe, die sich zwei bis dreimal im Jahr trifft, ist die Kollegin Sabine Müller.