KVB-Dienstleisterwechsel: Auch die EVG-Senior:innen machen Druck

Die EVG Senior:innen erhöhen den Druck auf den neuen KVB-Dienstleister. Onlineanträge und schlechte Erreichbarkeit schaffen hohe Hürden für ältere Kolleg:innen.

Der Dienstleisterwechsel bei der KVB verläuft weiter schleppend. Belastend ist das vor allem für unsere Senior:innen, die zum Teil sehr lange auf ihre Erstattungen warten müssen.

Ärgerlich ist auch die schlechte Erreichbarkeit des neuen Dienstleisters HMM und dass die Anträge nur online zu stellen sind – für viele ältere Kolleg:innen ist das eine echte Hürde. Die Bundesseniorenleitung fordert in Briefen an die HMM und die Gemeinschaft Privater Versicherungen (GPV) jetzt schleunigst Abhilfe zu schaffen.

Die HMM muss:

  • Ihre Verfahren und Abläufe so optimieren, dass eine schnelle und korrekte Bearbeitung der Anträge zukünftig gewährleistet ist.
  • Eine Telefonhotline einrichten, die an den Bedürfnissen der Kund:innen angepasst ist.
  • Die Anträge auf Pflegeleistungen in Papierform an alle von HMM verwalteten Versorgungsemfangenden proaktiv versenden.
  • Sich technisch auf den zu erwartenden Rücklauf der analogen Anträge vorbereiten.

Von der GPV erwarten wir, dass sie ihren Einfluss auf die HMM geltend macht, damit die genannten Punkte schnell umgesetzt werden.

„Der derzeitige Zustand muss schnell ein Ende haben“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Bundesseniorenleitung Hans Neumann. „Wochenlang auf eine Erstattung warten zu müssen, geht gar nicht. Die Eisenbahner:innen im Ruhestand haben eine anständige und faire Behandlung verdient.“  Ausdrücklich weist Hans Neumann darauf hin, „dass es hier kein Problem mit der KVB selbst gibt. Wenn der Vorgang erst einmal dort ist, erfolgen die Erstattungszahlungen sehr schnell. Die Kolleg:innen der KVB tun ihr Möglichstes, um die Situation noch zu retten.“