Medienberichte zu DB-Vorständen: Es gibt Wichtigeres als die „Boni“ der Bosse
Die Medien haben wieder ein Aufreger-Thema: die „Boni“ der Bahn-Bosse. Denen die Gewerkschafter:innen im Aufsichtsrat angeblich zugestimmt haben.
Die Medien haben wieder ein Aufreger-Thema: die „Boni“ der Bahn-Bosse. Denen die Gewerkschafter:innen im Aufsichtsrat angeblich zugestimmt haben.
Über 300 Körperverletzungen wurden im Jahr 2022 von Kolleginnen und Kollegen der DB Fernverkehr AG gemeldet – und die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen. Übergriffe auf Beschäftigte im Kundenkontakt nehmen in allen Bereichen seit langem zu, und für die Zentrale Fachgruppe (ZFG) Fernverkehr ist klar: auch im Fernverkehr der DB AG muss endlich mehr getan werden!
Es ist geschafft! Die Kolleg:innen in den beiden großen DB-Infrastrukturbetriebe werden durch die Verschmelzung keinerlei Nachteile erleiden. So sehen es die klar gesetzten Leitplanken mit dem Arbeitgeber vor. Die Gesamtbetriebsräte (GBRe) beider Unternehmen haben jetzt eine Verfahrensregelung im Sinne der Mitbestimmung vereinbart. Der Übergang in die gemeinsame InfraGO erfolgt zum Jahreswechsel.
Kundenbetreuer:innen bei DB Regio können jetzt auf freiwilliger Basis Bodycams tragen. Hiermit kommt der Arbeitgeber endlich langjährigen Forderungen der EVG, aber auch des Gesamtbetriebsrats von DB Regio, nach. Die Kolleg:innen haben sich im Rahmen der Mitbestimmung ebenfalls für die Einführung eingesetzt.
Wir haben in der ersten Phase der Aufsichtsratswahlen fast 92 Prozent der Mandate gewonnen! Ein toller Erfolg! Nun folgt der zweite Teil der Wahl. Am Mittwoch wählen mehr als 2.200 Delegierte aus allen Unternehmen in Berlin die Aufsichtsräte der Führungsgesellschaften. Und auch bei der Delegiertenwahl war die EVG sehr erfolgreich: Gemeinsam mit unseren Partnergewerkschaften ver.di, IG BCE und NGG stellen wir mehr als 85 Prozent der Delegierten!
In Berlin hat die finale Runde der Aufsichtsratswahlen bei der Deutschen Bahn begonnen. Zum Auftakt appellierte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner an die Delegierten der EVG, ihre Stimme den EVG-Kandidaten zu geben. Es gehe hier auch um die Zukunft des DB-Konzerns. „Wir versprechen euch, dass wir uns auch in den kommenden fünf Jahren für die Einheit des Konzerns einstehen. Von hier sollte morgen das Signal ausgehen, dass die Eisenbahner zusammenstehen - gegen die Spaltung des Konzerns.“
Die Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen ist ein Erfolgsmodell. Damit das auch so bleibt, muss sie weiterentwickelt werden. Der DGB-Bundeskongress 2014 hat daher die "Offensive Mitbestimmung" beschlossen. Sie ist jetzt mit einer neuen Internetpräsenz am Start.
Irgendein Thema haben die Arbeitgeber in jedem Sommer. Mal sollen die Deutschen weniger Urlaub machen, mal sollen sie länger arbeiten. In diesem Jahr haben sich die Arbeitgeber den Acht-Stunden-Tag vorgenommen. Sie wollen ihn abschaffen und durch eine "wöchentliche Höchstarbeitszeit" ersetzen.
Die Vorbereitungen zur Umbau der Konzernstrukturen bei der DB AG nehmen Fahrt auf. Die EVG begleitet diesen Prozess. Sie wird aber keiner Maßnahme zustimmen, die zur Vernichtung von Arbeitsplätzen oder zur Absenkung von Tarif- und Sozialstandards führt! Die EVG hat den Vorbereitungsmaßnahmen zugestimmt unter der Bedingung, dass es einen offenen Dialog gibt und dass die Arbeitnehmervertreter an den Projekten beteiligt werden.
Betriebsrätinnen und Betriebsräte der EVG machen einen guten Job. Stellvertretend für viele betriebliche Interessenvertreter unserer Gewerkschaft präsentieren sich drei EVG-geführte Gremien auf dem Deutschen Betriebsräte-Tag in Bonn. Der Betriebsrat von DB ProjektBau GmbH in Hamburg ist für den Deutschen Betriebsräte-Preis nominiert.