Der internationale Frauentag ist ein historischer Tag. Er wird seit über 100 Jahren immer am 8. März begangen. Er ist ein Tag, an dem reflektiert wird, was in den letzten Jahren erreicht wurde und wo wir heute stehen. Das diesjährige Motto lautet: „Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten!"
Die Debatte um die Transformation der Wirtschaft und die Sicherung von Fachkräften hat angesichts der aktuellen Herausforderungen an Fahrt aufgenommen. Aufgrund von Energiekrise, Klimawandel, fortschreitender Digitalisierung und demografischer Entwicklung fordern wir Arbeitgeber:innen und politisch Verantwortliche dazu auf, endlich längst fällige Veränderungen für Frauen anzuschieben.
Am Weltfrauentag stehen wir als EVG ganz klar für die Gleichberechtigung der Frauen, gegen Diskriminierung in jeglicher Hinsicht und für bessere und faire Arbeitsbedingungen ein. Es geht darum, dass der im Grundgesetz verankerte Gleichheitsgrundsatz endlich konsequent gelebt wird.
Auch die Frauen verdienen gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. Und wer Fachkräfte sucht, muss das nun mal einsehen.
„Wir setzen uns daher für unsere Kolleginnen ein, sei es bei der besseren Verteilung von Sorgearbeit, gerechter Entlohnung, der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen oder echter Teilhabe in allen Bereichen des Lebens“, so die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay. „Dafür kämpfen wir täglich, wobei wir am 8. März den Internationalen Frauentag besonders feiern.“
In Deutschland zeigt der Mut vieler Frauen und der jahrzehntelange Kampf bereits Veränderungen. „Gerade beim Thema Gewalt gegen Frauen herrscht ein ganz anderes Bewusstsein als noch vor 10 Jahren, auch wenn wir in der Pandemie schmerzlich feststellen mussten, dass die Zahlen hier steigen“, so Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung.
Gerade beim Thema Gewalt gegen Frauen herrscht ein ganz anderes Bewusstsein als noch vor 10 Jahren, auch wenn wir in der Pandemie schmerzlich feststellen mussten, dass die Zahlen hier steigen
„Daher bleiben wir hier weiter am Ball und nutzen insbesondere Aktionstage wie One Billion Rising für klare Botschaften in Richtung Politik und Gesellschaft. Denn es gibt natürlich die (politischen) Kräfte, die gar kein Interesse an Gleichstellung haben und lieber zurück in eine „gute, alte Zeit“ wollen, die es nie gab.“
Die EVG hat hingegen entschieden, dass sie mehr Frauen als Mitglieder gewinnen will. In der gesamten europäischen Verkehrsbranche soll der Frauenanteil steigen.
In Deutschland muss er auch steigen, sonst kann die Verkehrswende nicht gelingen. „Wer Fachkräfte braucht, kann auf Frauen nicht verzichten“, so Cosima Ingenschay. „Das wissen natürlich auch die Arbeitgeber in unserem Organisationsgebiet. Wir erwarten daher bei der anstehenden Tarifrunde, dass unsere Forderungen erfüllt werden. Denn auch die Frauen verdienen gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. Und wer Fachkräfte sucht, muss das nun mal einsehen."
In der aktuellen Ausgabe unseres Mitgliedermagazins imtakt ist eine Postkarte eingeklebt. Bitte löst die Postkarte heraus und tragt auf der Rückseite eine individuelle Forderung ein. Macht ein Selfie mit der Postkarte und sendet dieses an redaktion@evg-online.org
Und natürlich freuen wir uns auch über Beiträge und Fotos von euren Aktionen vor Ort rund um den 8. März! Schickt auch diese bitte an redaktion@evg-online.org