Sicher unterwegs: Azubis allein auf Streife? Geht gar nicht!
Dieser Tage auf dem Münchner Hauptbahnhof: Drei Auszubildende der DB Sicherheit gehen allein auf Streife. Ohne erfahrene Begleitung, ohne Ausbilder. Das kann ja wohl nicht sein!
Dieser Tage auf dem Münchner Hauptbahnhof: Drei Auszubildende der DB Sicherheit gehen allein auf Streife. Ohne erfahrene Begleitung, ohne Ausbilder. Das kann ja wohl nicht sein!
Mehr Sicherheit für die Beschäftigten in Zügen und Bussen! Das fordert die EVG seit langem massiv – mit zunehmendem Erfolg. „Sicher unterwegs“ und „Ruf Robin“ zeigen Wirkung. Wir ziehen eine Zwischenbilanz.
Es ist Thema unter den Beschäftigten in Zügen und Bussen landauf, landab: Soll Schwarzfahren eine Straftat sein (wie derzeit) oder soll es als Ordnungswidrigkeit eingestuft werden? Die EVG hat sich positioniert – und auch der Gesamtbetriebsrat DB Regio: Er lehnt die Herabstufung zur Ordnungswidrigkeit klar ab.
Wir brauchen mehr Sicherheitspersonal im Verkehrsbereich. Das ist die klare Schlussfolgerung der EVG aus dem jetzt offiziell vorgelegten Sicherheitsbericht der DB AG. Der Bericht dokumentiert einen immensen Anstieg der Übergriffe auf Beschäftigte.
2017 gab es so viele Übergriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG wie noch nie zuvor. 2.550 Übergriffe zählte die Konzernsicherheit der DB AG. Damit liegt die Zahl Körperverletzungen mehr als zweieinhalbmal so hoch wie noch im Jahr 2009.
Zunehmende Gewalt, immer mehr und immer aggressivere Übergriffe auf Beschäftigte - das ist ein Problem nicht nur für Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, sondern auch für Polizist/innen, Feuerwehrleute und sogar Rettungskräfte.
Weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen: Der Vorstand von DB Regio greift Forderungen der EVG-Fraktion im GBR Regio Schiene/Bus auf. Diese hatten wir ihm in einem Initiativantrag übermittelt.
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, immer noch an der Sicherheit der eigenen Beschäftigten zu sparen. „Das ist nicht nur schäbig und fahrlässig, das kann am Ende auch tödliche Folgen haben“, so der EVG-Vize.
„Jetzt reicht’s!“ Schon lange engagiert sich die EVG für mehr Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen. Kolleginnen und Kollegen aus zwei EVG-Betriebsgruppen in Augsburg haben am Donnerstag eine Aktion gestartet, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Mit unglaublich positiver Resonanz, sagt Sven Nähr von DB Regio und Mitorganisator der EVG-Aktion. „Alle unsere Erwartungen wurden weit übertroffen“, so Sven Nähr.
Die EVG fordert die Deutsche Bahn auf, endlich die unentgeltliche Nutzung von Fernverkehrszügen durch Beschäftigte der DB Sicherheit zu ermöglichen.