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EVG zum Klimapaket: „halbherzig und keinesfalls der große Wurf“
EVG zum Klimapaket: Verdopplung des Personenverkehrs auf der Schiene sowie eine deutliche Steigerung im Schienengüterverkehr werden so nicht realisiert werden können.
EVG zum Klimapaket: Verdopplung des Personenverkehrs auf der Schiene sowie eine deutliche Steigerung im Schienengüterverkehr werden so nicht realisiert werden können.
Die EVG hält ihre Schlagzahl im Bemühen um nachhaltigen Klimaschutz in Verbindung mit einer Verkehrswende weiterhin hoch. Parallel fordern immer mehr Menschen eine Kehrtwende beim Klimaschutz. Der Druck auf die Bundesregierung wächst von allen Seiten.
Die EVG fordert mit Blick auf den aktuellen Bericht des Bundesrechnungshofes zur DB AG ein Gesamtkonzept für den Schienenverkehr in Deutschland. „Die Lösungsvorschläge der Rechnungsprüfer sind nur halb durchgebacken“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Einfach Tafelsilber zu verkaufen, löst nicht die Probleme, die wir derzeit im Schienenverkehr in Deutschland haben.“
Der 20. September rückt näher – und damit die nächste Sitzung des sog. Klimakabinetts. „Fridays for Future“ wird an diesem Tag bundesweit viele Aktionen veranstalten, um der Politik zu zeigen: Klimaschutz ist das Gebot der Stunde und darf nicht länger auf die lange Bank geschoben werden.
„Für Sonntagsreden haben wir keine Zeit,“ sagte die SPD-Ministerin als Gastrednerin auf der Sitzung des Bundesvorstandes am Montag in Fulda. Zugleich unterstütze sie die Forderungen der EVG.
Der Verkehr belastet die Allgemeinheit in Deutschland insgesamt mit Folgekosten, etwa durch Klimabelastung, Unfälle, Lärm oder Luftverschmutzung, von 149 Milliarden Euro pro Jahr. Von diesen externen Kosten verursacht allein der Straßenverkehr fast 95 Prozent. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Allianz pro Schiene hervor.
Immer wieder wird Klimaschutz mit Verzicht in Verbindung gebracht. Aber: Nicht Klimaschutz ist teuer, sondern seine Vermeidung, sagt die Ökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. „Ein ungebremster Klimawandel wird richtig teuer, und je länger wir mit dem Klimaschutz warten, desto teurer wird es“, so die Expertin in einem Interview mit der imtakt.
Seit Monaten prägt Fridays for Future die öffentliche Debatte. Tausende junge Menschen gehen für Klimaschutz und ein Umsteuern der Politik auf die Straße. Auch für die EVG Jugend ist Umweltschutz und klimafreundliche Mobilität ein wichtiges Anliegen.
Die Schiene kann mehr – wenn man sie lässt. So das Fazit von Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der LINKEN-Bundestagsfraktion, nach einer 4-tägigen Hospitanz bei DB Cargo. Vier Tage, die sie als „ungeheuer spannend und eindrucksvoll“ erlebt hat, so Sabine Leidig in einem Interview mit der imtakt. Damit bekommt die EVG-Kampagne „Mehr Bahn für die Menschen“ weiteren Rückenwind.
Zu den heutigen Pressemeldungen über die künftige Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) erklärt der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner: