Meldungen zu #Pressemitteilung

EVG will schleichende Ausweitung von Leiharbeit und Werkverträgen bekämpfen - Kleiner Gewerkschaftstag in Fulda mit 600 Teilnehmern

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft sagt der schleichenden Ausweitung von Werkverträgen, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit im Bahnbereich den Kampf an. Das machte der Vorsitzende, Alexander Kirchner, zur Eröffnung des "Kleinen Gewerkschaftstages" der EVG in Fulda deutlich. "Wir werden es nicht zulassen, dass die von uns erkämpften Tarif- und Sozialstandards von einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen unterwandert werden", stellte Kirchner fest. Werkverträge, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit müssten im Bahnbereich auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden.

EVG wird im Aufsichtsrat der DB AG keiner Maßnahme zustimmen, die sich negativ auf bestehende Sozial- und Tarifbestimmungen auswirkt

Der EVG-Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner, hat hinsichtlich der heutigen, außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates der DB AG deutlich gemacht, dass die EVG keiner Maßnahme zustimmen werde, die sich negativ auf bestehende Sozial- und Tarifbestimmungen auswirke. "Dank unseres Demografie-Tarifvertrages darf Niemandem, der mindestens zwei Jahre bei der DB AG beschäftigt ist, betriebsbedingt gekündigt werden", stellte Alexander Kirchner fest. "Dieses, von der EVG verhandelte Kündigungsverbot schützt unsere Mitglieder jetzt im Zuge des beabsichtigten Konzernumbau", so Kirchner.

EVG und Europäischer Betriebsrat schreiben Geschichte: Erstmals Mindeststandards für die europaweite Verlagerung von Arbeitsplätzen bei der DB AG vereinbart

Die EVG und der Europäische Betriebsrat (EBR) der DB AG haben erstmals die Festschreibung von sozialen Mindeststandards bei einer europaweiten Verlagerung von Arbeitsplätzen erreicht. So konnten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Buchhaltung, deren Arbeitsplätze nach Bukarest verlagert wurden, jetzt die vorrangige Weiterbeschäftigung im DB-Konzern und die Unterstützung nach bei der Suche nach alternativen Arbeitsplätzen vereinbart werden.

EVG fordert: Bahn und Politik müssen ihre Zusagen zum Erhalt des Standorts Eberswalde einhalten

Die EVG ist mit dem aktuellen Stand der Verhandlungen zum Verkauf des Bahnwerks Eberswalde unzufrieden. Das machte der stellvertretende EVG-Vorsitzende, Klaus-Dieter Hommel, deutlich. "Um bis zum 30. Oktober 2015 eine tragfähige Lösung zu finden, müssen die Bahn und das Land Brandenburg die verbleibenden Tage intensiv nutzen, um die noch offenen Fragen zu klären", stellte Hommel fest. Die EVG erwarte, dass die Gespräche mit mehr Nachdruck geführt werden, um die Zukunft des Werkes fristgerecht zu sichern. "Unsere Kolleginnen und Kollegen in Eberswalde haben endlich Klarheit über ihre Zukunft verdient", so der EVG-Vize.

BRN: Tarifverhandlungen treten auf der Stelle Warnstreik am Dienstag, 13.10.2015

Bei der Rhein-Neckar-Bus legen Busfahrer am Dienstag, in den Morgenstunden, vorübergehend die Arbeit nieder. Seit Mitte August wird verhandelt, bislang gibt es kein Ergebnis. Jetzt machen die Beschäftigten deutlich, dass es ihnen Ernst mit ihren Forderungen ist. Bestreikt werden die Standorte Heidelberg und Neckarelz mit den Einsatzstellen/Werkstätten in Heddesheim, Ludwigshafen, Schatthausen, Schwetzingen, Speyer, Wilhelmsfeld, Buchen und die Werkstatt in Worms. Der Ausstand beginnt um 4 Uhr und soll bis 10 Uhr dauern. Dadurch kann es massive Störungen des Berufs- und Schülerverkehrs geben.

EVG fordert klares Bekenntnis zum Schienengüterverkehr in Deutschland

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat die jetzt bekannt gewordenen Pläne einer drastischen Umstrukturierung bei DB SchenkerRail als "verkehrspolitische Bankrotterklärung" bezeichnet. "Das, was bei DB SchenkerRail jetzt mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Schließung von Güterverkehrsstellen offensichtlich diskutiert wird, ist ungeheuerlich und wird auf unseren Widerstand stoßen", stellte der EVG-Vorsitzende fest.

EVG kritisiert falsche Prioritätensetzung des Verkehrsministers

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eine "falsche Prioritätensetzung" vorgeworfen. Medienberichten zufolge erwartet der Minister, dass die Länder die vom Bund gezahlten Regionalisierungsmittel auch für die WLAN-Angebote im Nahverkehr verwenden. Konkret fordert der Verkehrsminister, dass die Länder bei allen künftigen Ausschreibungen im Regionalverkehr WLAN-Nutzung als neue Leistung für die Bahnreisen vorschreiben sollen. Darüber sollen die Verkehrsminister bei ihrer heute in Worms beginnenden Sitzung beraten.

EVG-Erfolg: Beim 4. Eisenbahnpaket ist die Zerschlagung integrierter Konzerne vom Tisch

Die EVG hat die heutige Einigung im EU-Verkehrsministerrat zum 4. Eisenbahnpaket begrüßt. „Eine unserer wesentlichen Forderungen wurde erfüllt, integrierte Konzerne müssen nicht zerschlagen werden“, machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich. „Dafür haben wir mit unseren Mitgliedern monatelang gekämpft“, sagte Kirchner und erinnerte an die eindrucksvolle Demonstration europäischer Gewerkschaften vor dem Europaparlament in Straßburg.