Deutsche Bahn AG
Unsere Zentrale Tarifkommission fordert die DB AG auf, die Tarifverhandlungen bereits Ende Januar aufzunehmen. Die Mitgliederbefragung hat eines gezeigt: Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage und einer neuen politischen Situation, in der die Zukunft des integrierten Konzerns und viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, geht die EVG in die Offensive.
Aus dem Schreiben der EVG-Verhandlungsführung an den Arbeitgeber der DB AG:
Ob Bahnhof, Werkstatt oder Sozialgebäude, ob am Gleis, im Reisezentrum oder in der Einsatzstelle: Wir treffen euch, unsere Mitglieder, dort, wo ihr seid. Mit den Blitz-Aktionen erfragen wir eure Erwartungen und Wünsche an und für die neue Tarifrunde bei der Deutschen Bahn.
Wie schon bei den Blitz-Aktionen im Sommer bei den NE-Bahnen arbeiten haupt- und ehrenamtliche Kolleg:innen im Team zusammen. Zahlreiche Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen des Konzerns – darunter DB Regio, DB Vertrieb, DB InfraGo Fahrweg und Personenbahnhöfe, DB Fernverkehr, DB Services sowie DB Sicherheit - haben bisher schon die Gelegenheit genutzt, in kurzen Gesprächen ihre Perspektiven und Wünsche zu teilen. Besonders erfreulich: Auch zahlreiche Nichtmitglieder waren und sind bereit, sich mit uns auszutauschen.
Und bisweilen sind die Blitze auch eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag. Zum Beispiel, wenn wir am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr bei der Bahnbaugruppe Königsborn die Kolleg:innen mit frischen Pfannkuchen überraschen. Oder wenn wir, wie bei DB Regio in Halle, kesselfrische Bockwurst servieren und sagen: Gib du deinen Senf zur Tarifrunde dazu.
Die Gespräche zeigten klare Prioritäten: Die Belegschaft sprach sich einstimmig für den Erhalt des Wahlmodells aus, das Flexibilität und Entscheidungsfreiheit bietet. Auch das Thema Einkommen war zentral: Angesichts steigender Lebenshaltungskosten wurde eine deutliche Lohnerhöhung als notwendig erachtet, um die Attraktivität der Arbeitsplätze zu sichern.
Übrigens: Wir konnten bei mehreren Blitz-Aktionen auch neue Mitglieder gewinnen! Ein großes Dankeschön geht an den Fonds soziale Sicherung und die GuV Fakulta für ihre tatkräftige Unterstützung. Und natürlich an die ehrenamtlichen Kolleg:innen, die ihre Zeit und ihr Engagement eingebracht haben.